Eismachen im Schneckengang
Unsere Redakteurin schnuppert bei Eismeister Sebastian Wagnerin eine Männerdomäne hinein. Hier ist technisches Geschick gefragt – und viel Gelassenheit.
Die Botschaft, die mir der Kollege mit auf den Weg gibt, ist eindeutig. „Ramponier bloß nicht das Eisstadion!“ Auch wenn die Worte ironisch gemeint sind, sie geben mir zu denken. Was, wenn ich bei meinem Probeversuch als „Eismeisterin“ tatsächlich nicht der gigantischen fünf Tonnen schweren Eismaschine Herr werde und in die Bande krache? Eine Delle im teuren Fahrzeug und im noch viel teureren fast neuen Stadion? Eine kaum auszumalende Katastrophe. Doch Eismeister Sebastian Wagner wird hoffentlich schon wissen, auf was er sich einlässt und wem er das Steuer „seines Babys“ überlässt. Angesichts der Tatsache, dass in seinem Team ansonsten nur Männer vertreten sind, will es schon etwas heißen, wenn eine Frau die Zusage bekommt.
Aber natürlich geht es für mich an diesem Morgen nicht sofort ans Eingemachte, das Eismachen hat Sebastian Wagner längst selbst erledigt. Schließlich kommen vor der Halle gerade zwei Busse aus Höchstädt an und spucken 75 Schüler aus. „Ein Eismeister ist für alles da, nicht nur fürs Eismachen“, erklärt Wagner und spannt mich sofort an der Kasse mit ein. Die Teenager und Lehrer brauchen eine Sammeleintrittskarte, die gibt’s nicht am Automaten, sondern bei Wagner persönlich, der sie ausdruckt und das Geld abkassiert. Die Schüler quasseln in einer Tour und quetschen sich gefühlt alle gleichzeitig durch die schmale Eingangsschranke. Wagner bleibt gelassen, auch als plötzlich eine Hupe ertönt. „Wenn es hupt, stimmt was nicht“, sagt Wagner und weiß auch, warum. Ein Bub, der eigentlich zur nächsten Gruppe gehört, wollte noch schnell mit den Ersten durchhuschen.
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