Der Alpha Jet ist gelandet
Der Transport der Militärmaschine nach Leipheim war ein Abenteuer. Was jetzt auf das Museumsteam zukommt
Das Leipheimer Fliegerhorstmuseum hat technischen Zuwachs bekommen. Er ist 2000 Kilo schwer, 13 Meter lang, 4,20 Meter hoch und wird „Alpha Jet“ genannt. Die Planungen für das „Projekt Alpha Jet“ begannen bereits in diesem Frühjahr und für den Transport wurde bei der Firma Hölldobler aus Leipheim angefragt. Der Inhaber Stefan Hölldobler sagte sofort zu, diesen Transport auch noch kostenlos durchführen zu wollen.
Die befreundete Firma A. Kutter aus Memmingen wurde mit einem Kranwagen hinzugezogen, um das Flugzeug fachgerecht aufzuladen. Beim „Fliegergeschichtlichen Museum“ in Memmingerberg wurde die Maschine in den vergangenen Jahren liebevoll vorbereitet und restauriert, musste aber aufgrund der Platzverhältnisse jedoch abgegeben werden.
Nach drei Stunden war die Maschine auf dem Tieflader gesichert und für den Abtransport nach Leipheim bereit, wo bereits eine kleinen Menschentraube den Transport erwartete. Eine Kranführerin hob vorsichtig die Maschine vor das Museum und mit einem gemeinsamen Kraftakt, nach Art des Ulmer Spatzen, bekam das Flugzeug seinen vorläufigen Platz im Museumsbunker.
So ist nun die Leihgabe des Militärhistorischen Museum Gatow in Leipheim angekommen. Ursprünglich war die Maschine mit der Kennung 40+12 unter anderem in Beja /Portugal stationiert und sollte im Fall der Fälle nach Leipheim zum „leichten Kampfgeschwader 44“ verlegt werden.
Ebenso hat Leipheim mit diesem Flugzeugtyp eine gemeinsame Geschichte, da hier auch die Hauptinstandsetzung der Alpha Jet-Flotte stattfand.
Auf das Museumsteam wartet viel Arbeit in den nächsten Monaten, da die Maschine nicht lackiert ist, für den Transport zerlegt werden musste und leider noch kein Cockpit vorhanden ist. (zg)
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