Führte Wettrennen zu dem schweren Unfall?

VonGeorg Schalk

Günzburg Die Polizei schließt nicht aus, dass dem schweren Unfall auf der Augsburger Straße in Günzburg vom Samstagmorgen ein Wettrennen vorausgegangen war. Laut Christian Owsinski, Sprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, gibt es Zeugenaussagen, die kurz nach 5 Uhr zwei Fahrzeuge mit weit überhöhter Geschwindigkeit auf der Augsburger Straße beobachtet haben. Dabei soll es sich um zwei Renaults gehandelt haben. Einer davon, ein blauer Renault Twingo, landete schließlich in einem Gartengrundstück. Nach dem anderen - einem grün-blauen Renault Espace älteren Modells - werde gesucht, teilte Owsinski auf Anfrage mit.

Nach unbestätigten Angaben soll es dem 18-jährigen Fahranfänger, der mit seinem Wagen verunglückt ist, wieder besser gehen. Laut Polizei hat der junge Mann Frakturen sowie Verletzungen im Kopfbereich erlitten. „So wie es derzeit aussieht, stand der Fahrer unter Alkoholeinfluss“, berichtete der Polizeisprecher aus Kempten. Die Beamten vor Ort ließen eine Blutentnahme durchführen und stellten den Führerschein des 18-Jährigen sicher.

Der Unfall hätte noch viel schlimmer ausgehen können. Wenige Augenblicke, bevor der Pkw mit hohem Tempo in den Garten raste, passierte eine Zustellerin unserer Zeitung die Stelle. „Ich habe einen Knall hinter mir gehört. Dann sah ich einen Baum auf der Straße liegen, den Mast eines Verkehrsschildes und zwei Radkappen. Daraufhin habe ich die Polizei verständigt“, schildert Heike Fasold den Vorfall vom Samstagmorgen.

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