Integration ist keine Einbahnstraße
Patenproblem: Stadtrat sieht Defizite
Nicht selten haben die Dinge zwei Seiten – wie auch im Fall des Patenprojekts „Vereint im Verein“, mit dem gezielt junge Migranten angesprochen werden sollten (wir berichteten). Das ist nicht sehr gut angelaufen, vor allem nicht in Thannhausen. Doch das liegt nicht unbedingt an den örtlichen Vereinen, beteuerte gestern Hans Kohler gegenüber unserer Zeitung. Der CSU-Stadtrat und Vorsitzende des Integrationsbeirats sagte, in Thannhausen seien die Bemühungen sehr intensiv gewesen, Migranten dafür zu gewinnen, Mitglied in hiesigen Organisationen zu werden, aber: „Man bietet ihnen etwas an – und dann kommen sie nicht. Integration ist keine Einbahnstraße. Aber man kommt an die Leute nicht ran.“ Dabei habe sich der zuständige Projektbetreuer Florian Wagner wirklich sehr bemüht, ohne Resonanz. Deshalb sagt Kohler: „Ich erwarte von den Leuten schon auch Unterstützung.“ An anderer Stelle funktioniere es hingegen sehr gut. So spielen etwa vier Asylbewerber in der zweiten Mannschaft der TSG Thannhausen.
Wie berichtet, hatte auch die Koordinatorin des kreisweiten Projekts „Vereint im Verein“ bedauert, dass es in Thannhausen auch vonseiten der Migranten kein Interesse an dem Vorhaben gegeben habe. (hip)
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