Kinder kämpfen für die Zukunft der Biber am Hopfenweiher in Jettingen
Plus Luis Carmagnani und seine Freunde engagieren sich leidenschaftlich für den Erhalt der Biber. Behörden sehen in den Tieren eine Gefahr für die Anrainer und fangen sie.
Über die Biberfallen am Hopfenweiher ärgert sich Luis Carmagnani schon lange. Wann immer der zehnjährige Jettinger auf seinem Schulweg eine bemerkte, ließ er sie zuschnappen, um die hier heimischen Tiere vor einer denkbar kurzen und höchst unerquicklichen Zukunft zu bewahren. „Weil ich finde, die Biber dürfen nicht getötet werden. Das sind doch auch Lebewesen, die ihren Platz haben wollen“, erzählt der Bub.
Lebendfallen: Die halbe und die ganze Wahrheit
Getötet? Ist der Biber nicht europaweit streng geschützt? Behaupten bayerische Behörden nicht gebetsmühlenartig, sie würden geräumige Lebendfallen zum Einsammeln der Tiere verwenden und damit jede Form von Tierquälerei vermeiden? Das stimmt zwar dem Wortlaut nach und gegen eine Umsiedlung der Nager hätte Luis auch gar nichts einzuwenden, es ist aber nur die Hinführung zur Wahrheit. Was zartbesaitete Naturen schockieren mag: Das Leben des Bibers bewahrt dieser Vorgang nur in seltenen Fällen. Lediglich ein paar wenige in Lebendfallen gefangene Tiere werden in biber-arme Regionen exportiert (zum Beispiel nach Großbritannien). Die meisten werden dagegen in der Region durch einen fachkundigen Menschen getötet, im offiziellen Amtsjargon heißt das verniedlichend „der Natur entnommen“.
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