Kleine Halle, großes Kabarett
Als Django Asül das letzte Mal in der Region war, spielte er - natürlich - im Günzburger Forum. Wie die Male vorher auch. Jetzt hat der Kabarettist die Halle gewechselt: Am 4. Februar wird er in der Burgauer Kapuzinerhalle auftreten. Asüls Auftritt ist der erste in einer ganzen Reihe von Kabarett-Veranstaltungen, die in der noch frisch sanierten Halle im kommenden Jahr stattfinden. Kulturamtsleiter Dr. Stefan Siemons hat für 2011 einen Kabarett-Schwerpunkt gesetzt.
Dass die bekannten Namen aus der Spaßmacher-Szene nun im Burgauer Jahresprogramm stehen, sei kein Konkurrenzkampf mit der Stadthalle in der benachbarten Großen Kreisstadt, sondern liege eher in einem Wettbewerbsvorteil der Burgauer Halle begründet, sagt Siemons: Sie ist einfach klein genug. "Die meisten Kabarettisten auf diesem Level wollen lieber Hallen mit maximal 300 bis 400 Plätzen bespielen", sagt der Kulturamtschef. Werde eine größere Halle nicht voll, bedeute das nicht selten einen Imageverlust - bei 300 Plätzen wie in Burgau sind ausverkaufte Hallen gar kein Problem. Außerdem ist der Auftritt vor einem kleineren Publikum für viele Kabarett-Macher deutlich angenehmer. "Günter Grünwald zum Beispiel wird wahrscheinlich sein neues Programm bei uns ausprobieren, bevor er auf große Tour geht", verrät Siemons.
Dass er trotz monate-, oft jahrelanger Tourneeplanungen der Künstleragenturen schon ein knappes Jahr nach seinem Amtsantritt ein so ausführliches Programm für Burgau gestalten konnte, liegt an den Kontakten, die Siemons in Augsburg und Friedberg beim Veranstaltungsmanagement sammeln konnte. "Außerdem möchte ich Künstlern eine Chance geben, die noch nicht so bekannt sind. Und natürlich sollen heimische Künstler wie Mezzosopranistin Susanne Steinle in Burgau ihre Bühne finden. Profitieren von diesem Mix sollen die Burgauer Besucher, die nun ein Kulturprogramm praktisch "vor der Haustüre" erhalten. Damit die Kapuzinerhalle auch für die Region zur Bereicherung wird, spricht sich Siemons auch mit seinen Kollegen ab: "Ich bin unter anderem immer in Kontakt mit dem Zehntstadel in Leipheim, wir tauschen uns aus und sorgen dafür, dass es keine Dopplungen gibt." Der Aufwand lohnt sich - denn die Rückmeldungen in Burgau sind durchweg positiv. Die Künstler seien begeistert von der Akkustik und der Technik der Halle, die Besucher lobten die Vielfalt der Veranstaltungen.
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