Geschichte wird wieder lebendig
Auch im Landkreis Günzburg haben die Besucher in den vielen Einrichtungen einiges erleben können. In Leipheim und Ichenhausen gab es dabei ganz besondere Einblicke.
Leidenschaft ist wohl das richtige Wort. Wenn Werner Schwung und Susanne Anwander erzählen, klingt in jedem Satz jene Begeisterung durch, die fraglos notwendig ist, um ein solches Projekt auf die Beine zu stellen. Beim Internationalen Museumstag stand am Sonntag in der „Blauen Ente“ in Leipheim der Bauernkrieg von 1525 im Mittelpunkt. Höhepunkt des Tages war am Nachmittag eine öffentliche Probe des Theaterstücks „Der Bauernkrieg April 1525“, das ab 12. Juni auf dem benachbarten Schlosshof gezeigt wird. Geschichte wurde aber nicht nur in Leipheim lebendig, sondern in vielen Orten des Landkreises. Unter anderem in der historischen Schmiede- und Schlosserwerkstatt „Zum alten Mayr“ in Ichenhausen.
Die Bauernkriege von 1525 zählen zu den weithin vergessenen historischen Ereignissen. Dabei hatten sie revolutionären gesellschaftspolitischen Charakter. Denn erstmals lehnten sich die entrechteten Bauern, unterstützt von zahlreichen Geistlichen der Reformation, gegen die Knechtschaft der weltlichen und geistlichen Herrschaft auf. In den zwölf Memminger Artikeln, die erste deutsche Menschenrechtserklärung, wurden von den Bauern Prinzipien formuliert, die auch im Grundgesetz zu finden sind.
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