Lehmabbau ist in Autenried zur "Bombe" geworden
Autenried (ilor) - "Jetzt ist das Maß voll!", sagt Ichenhausens Stadtrat Hubert Schuler zu den Plänen, eine bestehende Lehmabbaufläche bei Autenried zu vertiefen und hinterher mit Z0- und Z1.1- Material (unbelastet und gering belastet) zu verfüllen: Ichenhausen könne nicht den Bauschutt von ganz Schwaben aufnehmen, so der CSU-Rat. Dazu komme die Verkehrsbelastung von 6000 Lkws pro Jahr. Der Stadtrat hat eine Entscheidung vertagt, erst sollen noch Gespräche mit Landratsamt und dem Abbauunternehmen geführt werden.
Bei einer Abbaumenge von rund 400 000 Kubikmetern Sand und Kies und einer Wiederverfüllmenge von rund 900 000 Kubikmetern Material seien 60 000 Lastwagenfuhren in zehn Jahren zu erwarten, hat Stadtrat Schuler errechnet, was also 6000 pro Jahr und 500 Lastwagenfuhren im Monat bedeute. "Das ist ein ganz schöner Hammer", sagte Schuler im Stadtrat, nach dem Bericht in der Günzburger Zeitung "ist das in Autenried zu einer Bombe geworden". Weder zahle das Ziemetshauser Unternehmen Steuern an die Stadt Ichenhausen, noch profitiere man durch Arbeitsplätze. Das Vorhaben, so Schuler, müsse wenigstens dezimiert werden.
Verschwendung wäre es hingegen in den Augen von Vitus Madel (CSU), Kies und Sand im Boden zu lassen, wo ohnehin schon Lehm abgebaut wird. Das Material werde notwendig gebraucht. Hans-Joachim Hofmann (Freie Wähler) erinnerte daran, dass Heubelsburg auch jahrzehntelang ausgebeutet worden sei, sah in dem Vorhaben bei Autenried aber die Chance, dem Wunsch nach einem Radweg entlang der Staatsstraße 2022 mehr Gewicht zu verleihen.
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