Liebe zu Günzburgerin erlosch auf „Feld der Ehre“
Wie der Erste Weltkrieg Menschen zu Maschinen machte – und wie ein junger Frontsoldat nicht nur seine große Liebe verlor.
Das Buchcover ist auffällig und kann auf den ersten Blick in die falsche Richtung führen. Die Titelseite ist horizontal gedrittelt und in den Farben Schwarz, Weiß und Rot gehalten. Das Deutschordenskreuz im Zentrum ist wie die Farben zentraler Bestandteil der Reichskriegsflagge. „Mit treudeutschem Gruß“ lautet der Titel des Buches, das alles andere als nationalistische Propaganda serviert. Es sind Briefe von der Front, die Friedo Talg aus dem niedersächsischen Soltau vor über 100 Jahren an seine Familie geschickt hat. Einige wenige davon sind an ihn gerichtet – von Lizzy Leimer, einer Günzburgerin, die die geheim gehaltene Liebe des Frontsoldaten war.
Im Frühling 1916 hatte er die quirlige und selbstbewusste Lizzy in Augsburg kennengelernt. Dort arbeitete sie in einem Hutgeschäft – und Friedo Talg, der Sohn eines Schneidermeisters, wollte dort wohl Garn für das elterliche Geschäft in Soltau kaufen. Das Glück des Augenblicks währte nicht lange. Friedo Talg musste wieder an die Front und konnte seine wenigen Urlaube nicht nur bei der Frau verbringen, der sein Herz gehörte. Die Familie wartete in der Heimat auf ihn – und die Aussicht darauf, dass er im Jahr 1917 eine arrangierte Verlobung eingehen sollte.
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