Mehr Ruhe, mehr Fördergelder
Eigentlich ändert sich nur der Name: Das Landratsamt Günzburg möchte den Stadtwald Burgau zum Erholungswald erklären. Der Bauausschuss hat nichts dagegen, in der jüngsten Sitzung stimmten alle Mitglieder dafür. Stadtbaumeister Werner Mihatsch erläuterte den Zweck eines Erholungswaldes. In erster Linie gehe es darum, die Waldflächen zu erhalten und zu schützen und der Bevölkerung die Möglichkeit zur Erholung zu bieten. Die Stadt Burgau erhält dafür 50 Prozent höhere Fördermaßnahmen.
Finanzielle Zuschüsse
"Der Erholungswald ist faktisch schon da. Es geht um die finanziellen Zuschüsse", brachte es Bürgermeister Konrad Barm (Freie Wähler) auf den Punkt. Das Thema stand im Oktober schon einmal auf der Tagesordnung im Bauausschuss. Wilhelm Frielinghaus (CWG) wollte aber genauer wissen, welche Auswirkungen diese Umbenennung hat. Dies wurde nun nachgereicht. "Unmittelbar mit der Erklärung zum Erholungswald verbunden ist nur die erschwerte Rodung", sagte Stadtbaumeister Mihatsch. Außerdem habe die Stadt eine Duldungspflicht von Erholungseinrichtungen wie zum Beispiel Ruhebänken, Wanderwegen oder Rastplätzen. Um diese Einrichtungen müsse sich aber nicht die Stadt selbst kümmern. Im Landratsamt sind zum Thema Erholungswald einige Stellungnahmen von Behörden und Kommunen eingegangen. Die Gemeinde Kammeltal befürchtete, dass der Erholungswald auch entsprechend an das Straßennetz angebunden werden muss. Die Brementalstraße, die dorthin führt, sei allerdings nicht ausgebaut, die Gemeinde Kammeltal könne den Ausbau auch nicht übernehmen. Diesem Einwand sprach die Stellungnahme des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten entgegen: Darin heißt es, dass ein Ausbau der Brementalstraße gar nicht erforderlich sei. Schließlich stehe die Erholung der Bürger im Vordergrund, zusätzlicher Verkehr würde die Ruhe nur stören. Der Wald sei zu Fuß über die Spitzstraße, Brementalstraße oder Herrenweg zu erreichen. Diese Strecken, so der Beschluss im Bauausschuss, wird für den Verkehr gesperrt, nur Land- und Forstwirtschaftliche Fahrzeuge dürfen dort künftig noch fahren. Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hatte auch keine Bedenken, dass Reh- und Schwarzwild durch die Erholungssuchenden gestört werde. Vonseiten der Jäger gebe es ebenfalls keine Bedenken, den Wald zum Erholungswald zu erklären.
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