Millionen-Untreue bei EvoBus
Neu-Ulm Die Augsburger Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftskriminalität hat jetzt in der Untreue-Affäre in der Firma EvoBus Anklage gegen einen 40 Jahre alten ehemaligen Teamleiter des Neu-Ulmer Omnibusherstellers erhoben. Er soll nach Erkenntnissen der Fahnder mit wechselnden Komplizen nach längeren Ermittlungen 1,3 Millionen Euro ergaunert haben, ohne dass die firmeninternen Kontrollmechanismen gegriffen hatten. Das Geld soll er größtenteils im Rotlichtmilieu verjubelt haben. Nun droht ihm eine mehrjährige Gefängnisstrafe. Im März soll der Prozess gegen den mutmaßlichen Betrüger beginnen.
Mit einer recht einfachen Masche hatte der leitende Angestellte nach den Erkenntnissen der Fahnder über Jahre hinweg seinen Arbeitgeber betrogen. Vor etlichen Jahren hatte er nach den Worten seines Neu-Ulmer Rechtsanwalts Thorsten Storp mit einem Bekannten in München eine Scheinfirma gegründet. Sie hatte den alleinigen Zweck, Scheinrechnungen über nie erbrachte Leistungen an die Firma EvoBus auszustellen, die der 40-Jährige dann abzeichnete. Als Teamleiter hatte er Zeichnungsbefugnis bis zu einer Höhe von 70 000 Euro.
Mit 28 solcher Rechnungen ergaunerte er so nach Darstellung der Staatsanwaltschaft im Laufe der Zeit 644 000 Euro. Dieses Geld hat er womöglich zu einem nicht bekannten Schlüssel mit seinem Komplizen aufgeteilt. Der muss sich ebenfalls vor Gericht verantworten - wegen Beihilfe zur Untreue. Er bestreitet jedoch nach wie vor, dass er etwas gewusst hat von den Betrügereien. Er sei im Glauben gewesen, die Geschäfte seien legal. "In dem Münchner Büro ist aber nie ein legales Geschäft abgewickelt worden", erklärte Storp.
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