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Projekt
19.12.2012

Da steckt Musik drin

Der Studiomusiker und Produzent Hermann Skibbe aus Burgau hat für die Ernst Klimmer GmbH einen Klingelton für Telefone komponiert. Als Grundlage dienten ihm Geräusche der Stanzen und Pressen in den Produktionshallen am Firmenstandort Burgau. Das Foto zeigt Hermann Skibbe (links) mit dem Geschäftsführenden Gesellschafter Torsten Klimmer vor der gewaltigen 1000-Tonnen-Presse.
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Der Studiomusiker und Produzent Hermann Skibbe aus Burgau hat für die Ernst Klimmer GmbH einen Klingelton für Telefone komponiert. Als Grundlage dienten ihm Geräusche der Stanzen und Pressen in den Produktionshallen am Firmenstandort Burgau. Das Foto zeigt Hermann Skibbe (links) mit dem Geschäftsführenden Gesellschafter Torsten Klimmer vor der gewaltigen 1000-Tonnen-Presse.
Foto: Bernhard Weizenegger

Wie kann man Jugendliche für ein Metall verarbeitendes Unternehmen begeistern? So zum Beispiel: Die Burgauer Firma Klimmer ließ ihre Maschinen zu Instrumenten werden

Von Rebekka Jakob

Burgau Man fühlt es schon, wenn man die Werkhallen noch gar nichtrichtig betreten hat: Hier steckt Rhythmus im Haus. Der Boden vibriert immer wieder für Sekunden unter den Füßen, ein sonores Brummen kommt dazu – und wer ein wenig musikalisches Gespür hat, der hört den Rhythmus schnell heraus. Bei der Burgauer Firma Klimmer steckt der Beat im Haus, und Musiker und Produzent Hermann Skibbe hat ihn nicht nur gehört, sondern auch aufgenommen. Das Resultat ist – wie sollte es bei einem Metall verarbeitenden Betrieb anders sein – Heavy Metal. Zu hören auf der Internetseite der Firma, auf den Handys vieler Mitarbeiter und besonders da, wo Klimmer seinen Unternehmensnachwuchs sucht. Denn damit fing alles an.

„Eigentlich kam der Gedanke von unseren Azubis“, erzählt Torsten Klimmer, der geschäftsführende Gesellschafter. Bei der jährlichen Berufsinfobörse in Günzburg präsentiert sich jedes Jahr auch das Unternehmen mit 300 Mitarbeitern, das sich auf Stanz- und Umformtechnik spezialisiert hat. Tonnenschwere Pressen formen aus dicken Metallstreifen Bauteile für die Autoindustrie, für die Abgasanlage in der Mercedes-B-Klasse zum Beispiel, aber auch für Einkaufswagen. Dazu braucht es Spezialisten – und die muss man selbst ausbilden, findet Torsten Klimmer.

Und natürlich vorher erst einmal für das Unternehmen begeistern. Zwischen den vielen anderen Firmen und Berufsfeldern gingen die angehenden Feinwerktechniker Werkzeugbau, die Mechatroniker und Lageristen mit ihren Firmenbroschüren aber fast unter, fanden sie zumindest selbst. Etwas Neues musste also her. Und so machte man sich ans Werk: Aus der Broschüre wurde eine Mappe mit dem Titel „Hau in die Saiten“, aufs Titelbild kam ein zur Zielgruppe passender junger Mann mit einer „Gitarre“ in der Hand, zusammengestellt aus Bauteilen, die bei Klimmer täglich hergestellt werden. Drinnen gibt es jetzt Tipps und Tricks für eine erfolgreiche Bewerbung.

Dass das Ganze aber auch tatsächlich Gehör findet, war dann die Aufgabe von Hermann Skibbe. Der war im Sommer an den Firmenhallen vorbei geradelt und hatte – Musiker durch und durch – den satten Sound bemerkt, der da heraus schallte. Gemeinsam mit Torsten Klimmer entstand dann die Idee, den Sound zu einem Musikstück zu machen. Für Hermann Skibbe, der als Komponist und Rockmusiker schon viel ausprobiert hat, eine ganz neue Erfahrung. „So was hab ich wirklich noch nie gemacht.“ Mit einem Stereoaufnahmegerät ging er in der Maschinenhalle ans Werk und sammelte Töne für ein virtuelles Schlagzeug: Eine Stanze wurde zur Snare Drum, fertige Werkteile, die aus einer Maschine fallen, das Hihat und für die Bass Drum kam natürlich nur die große 1000-Tonnen-Presse infrage, die ohnehin schon den Boden des Hauses in Rhythmus versetzt. Am Mischpult kam alles zusammen zum satten Klang. Das Gitarrenriff spielte Hermann Skibbe dann im Studio mit seiner Gibson Les Paul ein – und fertig war der Heavy Metal Sound Made by Klimmer.

„Bei den Jungs, die wir damit erreichen wollten, kam das Stück super an“, sagt Torsten Klimmer zufrieden. Der hauseigene Klingelton lief bei der Berufsinfobörse immer wieder und lockte potenzielle Bewerber an. Und viele der bereits vorhandenen Azubis haben sich den Klingelton stolz auf ihr Handy geladen. Auch die älteren Kollegen haben den Firmenrhythmus begeistert aufgenommen – beim Sommerfest wurde gemeinsam getrommelt und es soll auch ab und an vorkommen, dass man auf dem Flur einem Mitarbeiter begegnet, der kurzerhand eine Brotbox zum Mini-Drumset umfunktioniert.

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