Prozess am Landgericht: Lange Haft für Messerstecher aus Günzburg
Plus Ein junger Somalier ist am Landgericht Memmingen verurteilt worden, weil er in einer Asylunterkunft mit einem Messer seinen Zimmerkollegen attackiert hat.
Es war der dritte und letzte Verhandlungstag, an dem das Schöffengericht unter Vorsitz von Richter Christian Liebhart am Landgericht Memmingen über das Schicksal eines 18-jährigen Somaliers entscheiden musste. Dieser soll im Dezember 2019 laut Anklageschrift seinen Zimmerkameraden, einen 19-jährigen Afghanen, im Asylbewerberheim in Günzburg verprügelt und mit einem Brotmesser attackiert haben. Die Aussage des Gerichtsmediziners sollte am Freitag die letzten Unklarheiten über den Ablauf des Geschehens aus dem Weg räumen. Doch ganz so einfach war es dann doch nicht – und kurzzeitig stellte Richter Liebhart sogar in Aussicht, eine weitere Fortsetzungsverhandlung anzusetzen. Am Ende gab es dann aber doch ein Urteil - aus Sicht des Angeklagten kein gutes.
Der Gerichtsmediziner, der den Angeklagten kurz nach der Festnahme im Dezember untersucht hatte, berichtete von mehreren leichten Schürfwunden und einem deutlicheren Hämatom unter dem linken Auge des 18-Jährigen. Letzteres ließe vermuten, dass der Angeklagte entweder mit einem Gegenstand oder mit einer Faust geschlagen worden sei, wobei der Schläger einen Ring oder Ähnliches getragen haben müsse.
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