Wird das Gaskraftwerk bei Anschlag zur Gefahr fürs AKW?
Ein Gaskraftwerk plant die Firma PQ Energy auf Gundelfinger Flur in unmittelbarer Nähe zum Atomkraftwerk Gundremmingen. Könnte dieses Gaskraftwerk bei einem Anschlag das AKW gefährden? Darum ging es jetzt im Gundelfinger Stadtrat.
Was eine Gasexplosion anrichten kann, hat sich auf tragische Weise erst vergangene Woche in Echenbrunn gezeigt. Im Gundelfinger Stadtrat ging es nun auch um die Frage, wie es beim geplanten Reservegaskraftwerk der Firma PQ Energy in unmittelbarer Nähe zum Kernkraftwerk Gundremmingen mit der Sicherheit aussieht. Nicht nur die Betreiber des Kernkraftwerks hatten in ihrer Stellungnahme zum Projekt ein Gefahrengutachten gefordert. Auch ein Bürger hatte die Frage aufgeworfen, ob bei einem terroristischen Anschlag auf das Gaskraftwerk das Kernkraftwerk oder das Zwischenlager gefährdet wären.
Beides verneinte Volker Grotefeld vom Ingenieurbüro Grontmij, das die Einwendungen und Anregungen zum Bebauungsplan und Flächennutzungsplan für die Stadt ausgewertet und abgewogen hatte. Die erstellte Gefährdungsbeurteilung habe beispielsweise den Brand des Heizöllagers angenommen, aber auch einen Anschlag auf die Gaszuleitung untersucht. „In beiden Fällen besteht keine Gefahr für das Kernkraftwerk.“ Nachdem das Gas für das Reservekraftwerk über die Leitung kommen soll, und nicht vor Ort gelagert wird, würde bei einem Anschlag keine Explosionswelle entstehen. Wäre die Gaszuleitung Ziel des Angriffs, könnte es eine Druckwelle geben. Allerdings eine sehr schwache. Stünde dort, wo jetzt das Zwischenlager angesiedelt ist, ein Haus, würden dadurch nicht einmal die Fenster zerbersten, sagt der Ingenieur. Untersucht wurde daneben ein Totalschaden an der Turbine und auch ein Trümmerwurf. Bewusst habe man die Turbinen so geplant, dass Trümmer im Fall der Fälle nicht in Richtung des Kernkraftwerks geschleudert würden, so Grotefeld.
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