Zu Heilmeyers Todestag gibt es keine Gedenkstunde in Günzburg
Vor 50 Jahren ist Ludwig Heilmeyer bei einem Badeunfall ums Leben gekommen. Einst war er ein hoch geachteter Wissenschaftler, doch inzwischen ist er auch in Günzburg in Ungnade gefallen.
Günzburg Unter normalen Umständen hätte es wohl eine Gedenkstunde gegeben. Mutmaßlich auf Schloss Reisensburg, um dessen Erhalt sich Ludwig Heilmeyer in hohem Maße verdient gemacht hatte. Doch die Umstände sind nicht normal. Denn der einstmals vielfach geehrte Mediziner ist landauf, landab in Ungnade gefallen.
Jüngere Forschungen haben nicht nur Heilmeyers Tun und Lassen in Zeiten des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs ans Licht gebracht. Fast noch schwerer wiegt der Umstand, dass Heilmeyer auch nach dem Krieg keinerlei Einsicht in die Verbrechen während der NS-Herrschaft zeigte. Jegliches Unrechtsbewusstsein war ihm offenkundig fremd. In Freiburg, Ulm und Günzburg, drei seiner beruflichen Stationen, wurden und werden deshalb nach Heilmeyer benannte Straßen umgetauft. Heute vor 50 Jahren starb der Wissenschaftler im Alter von 70 Jahren bei einem Badeunfall in Desenzano am Gardasee.
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