Pferdepension und Schweinemast
Kötzer Gremium behandelt zahlreiche Punkte
Kötz Mit einer Reihe von Tagesordnungspunkten hat sich der Bauausschuss des Kötzer Gemeinderates bei seiner jüngsten Sitzung befasst.
Biogasanlage In Zusammenhang mit der Erweiterung der Biogasanlage von bisher 8000 auf 20000 Tonnen Rohstoffeintrag jährlich muss die Einmündung von der Kreisstraße GZ 4 zur Biogasanlage verbessert werden. So wird die Rundung an der Einmündung aus Richtung Großkötz als Erleichterung für den aus Süden einfahrenden Verkehr aufgeweitet. Aus Richtung Bubesheim verlangt das Staatliche Bauamt eine Aufstellfläche für nach links zur Biogasanlage abbiegende Fahrzeuge. Die Kreisstraße kann, so erfuhren die Mitglieder des Bauausschusses von Bürgermeister Ernst Walter, im Bereich des öffentlichen Grundes verbreitert werden, nur für die Ausfahrt benötige man Flächen von der Biogasanlage. „Es geht komplett ohne Grundstücksgeschäft“, sagte Walter. Die Straßenbauarbeiten müssen bis zum Beginn der Maisernte 2012 abgeschlossen sein. Die Gemeinde Kötz hat vertraglich geregelt, dass alle Kosten im Zusammenhang mit der Errichtung der Linksabbiegespur von den Betreibern der Biogasanlage getragen werden. Das Ingenieurbüro Degen wurde vom Bauausschuss einstimmig mit Planung, Ausschreibung und Bauüberwachung für die Linksabbiegespur bei der Biogasanlage beauftragt, die Planungskosten liegen bei 8300 Euro.
Pferdehaltung Im vorhabenbezogenen Bebauungsplan hat die Gemeinde Kötz die Weichen schon gestellt: Auf dem Gelände der ehemaligen Baumschule Renzhofer an der Ichenhauser Straße in Großkötz dürfen auch Pensionspferde gehalten werden. Zwei entsprechende Anträge auf Erlaubnis nach dem Tierschutzgesetz hat der Bauausschuss einstimmig befürwortet, weil gewerbsmäßig betriebene Pensionspferdehaltung im Bebauungsplan vorgesehen ist.
Genehmigung wird verlängert
Schweinemast Eine im Jahr 2007 erteilte Baugenehmigung für einen Schweinemaststall am Leipheimer Weg auf Großkötzer Gemarkung kann verlängert werden. Der Bauausschuss stimmte der vom Landwirt gewünschten Verlängerung der Baugenehmigung einhellig zu.
Bürocontainer Keine Einwände gab es im Bauausschuss gegen das Vorhaben der Firma AL-KO, nördlich ihres Verwaltungsgebäudes an der Kleinkötzer Industriestraße Bürocontainer aufzustellen. Im Zuge der Umgestaltung des Großkötzer Firmenareals brauche das Unternehmen Ausweichmöglichkeiten, sagte Bürgermeister Ernst Walter.
Legoland-Feriendorf Nicht tangiert fühlt sich die Gemeinde Kötz von den Plänen zur Erweiterung des Feriendorfs von Legoland. Als Trägerin öffentlicher Belange wurde die Gemeinde im Bauleitplanungsverfahren der Stadt Günzburg um ihre Meinung gefragt.
Anbau Auch für den Anbau an ein bestehendes Wohnhaus in der Bert-Brecht-Straße in Großkötz gab es grünes Licht. Auf einer neuen Garage sollen zusätzlicher Wohnraum und eine Terrasse entstehen.
Neue Einfriedung im Westen
Friedhofszaun „Es wäre ein Schildbürgerstreich, wenn wir da aufhören“, sagte Zweiter Bürgermeister Josef Schmalberger im Bauausschuss und schlug vor, auch die Einfriedung an der Westseite des Kleinkötzer Friedhofs zu erneuern. Die Südseite, das hatte man im September beschlossen, soll mit einer neuen Betonsockelmauer und einem Stabmattenzaun eingefriedet werden. 25000 Euro stehen für das etwa 70 Meter lange Stück im Haushalt bereit. Würde die Gemeinde Kötz auch den knapp 40 Meter langen Zaun an der Westseite des Friedhofs erneuern, käme man mit diesem Betrag nicht aus, gab Bürgermeister Ernst Walter zu bedenken. Er schlug vor, im Zusammenhang mit der in absehbarer Zeit bevorstehenden Anlage eines Gräberfelds im neuen Friedhofsteil über Schmalbergers Vorschlag zu beraten.
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