Karl Kempter und „Die Hirten von Bethlehem“ erwachen in Burgau zu neuem Leben
Plus Nach 150 Jahren kommt das wiederentdeckte Werk des Komponisten und Kirchenmusikers aus Limbach zur Aufführung. Und das in seiner Heimat Burgau.
Es als eine Uraufführung zu bezeichnen, wäre sicherlich nicht ganz richtig. In gewisser Weise traf das dennoch zu: Erstmals wurde in der Burgauer Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt das Weihnachtsoratorium „Die Hirten von Bethlehem“ von Karl Kempter (1819-1871) aufgeführt. Lange Zeit war von der Existenz des Werkes des aus Limbach stammenden Komponisten und Kirchenmusikers nichts bekannt. Entsprechend gut besucht war die Kirche am Donnerstagabend, in der ein bisher noch nie gehörtes Werk eines heimischen Komponisten zur Aufführung kam.
„Die Hirten von Bethlehem“ – die Handlung des Oratoriums schildert den Weg der Hirten zur Krippe. Dass dieses überhaupt aufgeführt werden konnte, ist einer Person zu verdanken: dem Musikdirektor und Vorsitzenden der Karl-Kempter-Gesellschaft, Bernhard Löffler aus Burgau. Er hatte das Werk im Benediktinerkloster Einsiedeln im Schweizer Kanton Schwyz entdeckt und in mühevoller Arbeit die handgeschriebenen Partituren aufgearbeitet, um es wieder zum Erklingen zu bringen. Als Gesamtleiter des Projekts hatte Bernhard Löffler gleichzeitig ein Orchester und einen Chor zu finden und zusammenzuführen: das Karl-Kempter-Orchester, bestehend aus erfahrenen Musikerinnen und Musikern, einen Karl-Kempter-Projektchor, der sich zu einem großen Teil aus Sängerinnen und Sängern aus dem Landkreis Günzburg zusammensetzt, sowie Ingrid Fraunholz (Sopran), Roxandra van der Plas-Voda (Alt), César del Río Fuentes (Bass) und Martin Gäbler (Bass) als Solistinnen und Solisten. Ein Projekt, welches eine besinnliche Stunde mit wiederentdeckter Musik ermögliche, wie Burgaus Bürgermeister Martin Brenner es in seinem Grußwort nannte.
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