Volksverhetzung: Junger Mann verschickt Hakenkreuze per WhatsApp
Plus Der heute 23-Jährige hat Sticker mit Nazisymbolen übers Handy verschickt. Das liege nicht an seiner Gesinnung, sagt der Angeklagte. Es sei aus Dummheit geschehen.
Die Sticker, die der junge Mann verschickt hatte, zeigten in aller Deutlichkeit Motive, die völlig indiskutabel seien, wie es Richter Martin Kramer ausdrückte. So etwa ein mit Hakenkreuz dekoriertes Katapult mit einem schwarzen Kind und dem Titel "Dreckschleuder". Für Volksverhetzung und Verwendung des Nazisymbols musste der 23-Jährige aus dem Landkreis Günzburg sich jetzt vor Gericht verantworten.
"Als ich die Bilder verschickte, war mir nicht klar, dass ich damit Menschen verletzen könnte", sagte der Angeklagte während der Verhandlung vor dem Amtsgericht Günzburg. Keinesfalls sei eine rechtsradikale Gesinnung der Grund gewesen, sondern "a bisserl Dummheit". Die ihm vorgeworfenen Delikte wurden am Gumpigen Donnerstag vergangenen Jahres in einer Jugendhütte verübt, wie Verteidiger Markus Neumann (Günzburg) für seinen Mandanten sagte, da sei auch Alkohol im Spiel gewesen. Die Sache "drückt ihn total", sagte der Anwalt, vor allem, weil der von der Staatsanwaltschaft beantragte Strafbefehl mit 135 Tagessätzen schon heftig ausgefallen war. Dagegen hatte der Verteidiger Einspruch eingelegt. Er rede zwar nicht von einem Freispruch, erklärte der Anwalt, aber der junge Mann sei bisher völlig unbescholten und wäre mit 135 Tagessätzen vorbestraft. Außerdem habe der 23-Jährige ein durchaus gutes Verhältnis zu einem Mann dunkler Hautfarbe.
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