Das Hanf ist frei: Unabdingbarer Schritt in die richtige Richtung
Durch das neue Gesetz wird Cannabis entkriminalisiert. Genau das könnte eine erfolgreiche Prävention ermöglichen. Dennoch bestehen nach wie vor Gefahren. Ein Kommentar.
Eine Sozialtherapeutin und eine Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie sorgen sich im Gespräch mit unserer Redaktion um die Gesundheit von Jugendlichen. Nach der Legalisierung darf eines nicht in Vergessenheit geraten: Bei Marihuana handelt es sich nach wie vor um eine Droge mit potenziell gesundheitsschädigenden Nebenwirkungen. Trotzdem ist die Teil-Legalisierung ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Cannabis-Verbot hat im Grunde nichts zur Prävention beigetragen
Drogenkonsum, egal welcher Art, kann laut Expertinnen und Experten heranwachsende Gehirne nachhaltig schädigen. Und Konsumenten greifen möglicherweise später zu härteren Drogen. Doch das zuvor geltende Cannabis-Verbot hat im Grunde nichts zur Prävention beigetragen. Gar im Gegenteil, laut der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) hat der Trend zum Cannabis-Konsum in den vergangenen 30 Jahren stetig zugenommen. Die reine Verbotspolitik ist offensichtlich gescheitert.
Mit der Teil-Legalisierung wird nun ein anderer Weg eingeschlagen. Ziel des Gesetzes ist ein geregelter und entkriminalisierter Umgang mit der Substanz. Vier Wochen danach sind jedoch immer noch viele Dinge unklar. Was ist eigentlich erlaubt, und was ist noch verboten? Auch diese Unsicherheit trägt zu Ängsten in Teilen der Bevölkerung bei.
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