Kein Lockdown für ungeimpfte Jugendliche: Kreisjugendring schreibt Brief an Söder
Der Kreisjugendring Günzburg schreibt unter anderem an Ministerpräsidenten Markus Söder und warnt vor den Folgen eines Lockdowns für ungeimpfte Jugendliche.
Die neuen 2G-Vorgaben der 15. Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung raubten einem Großteil der Zwölf- bis 17-Jährigen wichtige Orte und Räume. Damit treffe es jetzt wieder die, die in den vergangenen beiden Jahren ohnehin schon die meisten Opfer hätten bringen müssen. Das schreibt Philipp Hutter, Vorsitzender des Kreisjugendrings Günzburg, im Namen des gesamten Vorstands in einem offenen Brief an Ministerpräsident Markus Söder, die bayerische Familienministerin Carolina Trautner, ihren Kollegen Gesundheitsminister Klaus Holetschek sowie den Landtagsabgeordneten Max Deisenhofer.
"Wir sind ausdrücklich für das Impfen und erachten die 2G-Regel im Erwachsenen-Bereich auch als sinnvoll. Die aktuellen Inzidenzen zeigen, dass Impfen und Kontaktreduktion zwei wesentliche Wellenbrecher sind. Jedoch dürfen parallel Kinder und Jugendliche nicht erneut derartig benachteiligt werden", heißt es in dem Schreiben. Derzeit stehe bei Weitem noch kein ausreichendes Impfangebot für Zwölf- bis 17-Jährige zur Verfügung. Beim Versuch, in einem der Impfzentren einen Termin zur Erst-Impfung zu vereinbaren, komme als ernüchterndes Ergebnis ein Termin Mitte Januar. "Und das trotz einem großartigen Sonderimpfangebot in unserem Landkreis." Auf Nachfrage bei verschiedenen Hausärzten sei ebenfalls kein früheres Datum möglich. In der Folge könnten die Kinder und Jugendlichen erst sechs bis acht Wochen später, also unter Umständen erst Mitte März 2022, beispielsweise wieder am Sport im Verein oder am Musikunterricht teilhaben.
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