Zwölf Tore auswärts: Burgauer Eisbären deklassieren Reichersbeuern
Das hätten sicher nicht die kühnsten Optimisten aus dem Lager des Eishockey-Landesligisten ESV Burgau erwartet. Die Eisbären gewinnen gegen Reichersbeuern 12:0.
Das hätten sicher nicht einmal die kühnsten Optimisten aus dem Lager des Eishockey-Landesligisten ESV Burgau erwartet. 12:0 (6:0/4:0/2:0) gewannen die Eisbären ihr Auswärtsspiel in der Hacker-Pschorr-Arena zu Bad Tölz gegen den SC Reichersbeuern. So ein hoher Auswärtssieg ist den Markgräflern in dieser Spielzeit bis dato noch nicht gelungen.
Burgauer mit Torfestival gegen direkten Tabellenkonkurrenten
Zahlreiche Burgauer waren mit Autos und einem Bus in die oberbayerische 20.000-Einwohnerstadt gekommen und unterstützen ihre Spieler lautstark. Zwei Tage vor Silvester lieferten die Markgräfler vor allem im ersten Drittel ein echtes Feuerwerk ab. Nach zwanzig Minuten stand es durch die Treffer von Benedek Radvanyi, Petr Ceslik, Patrik Kozlik, Max Arnawa, Florian Bayer und Sven Gäbelein schon 6:0. Im zweiten Abschnitt trafen Kozlik, Arnawa und zweimal Ceslik für die Eisbären ins Schwarze. Das letzte Drittel endete mit 2:0, die Treffer markierten Gäbelein und Frederic Hermann.
Die Burgauer sicherten mit diesem Kantersieg ihren zweiten Rang und taten etwas für ihr Torverhältnis. 119 eigene Treffer und 53 Gegentore führen zu einer positiven Differenz von 66. Das zweitbeste Team, der ERC Sonthofen kommt auf ein Plus von 54 Toren. Nach dem Sieg gegen Reichersbeuern haben die Burgauer aus ihren vier Auswärtspartien in Serie gegen die unmittelbaren Tabellennachbarn sechs Zähler geholt. Mitgeholfen, den deutlichen Erfolg in Bad Tölz einzufahren, hat erstmals Maximilian Knittel.
Der 21-Jährige kommt vom Bayernligisten EHC Königsbrunn an die Mindel. Knittel wird als Verteidiger eingesetzt werden. Der Linksschütze begann seine Eishockeylaufbahn als Dreijähriger beim EV Königsbrunn. Nach Stationen in Augsburg, Landsberg und Peiting wechselte der 1,81 Meter große Akteur zum ERC Schwenningen. Mit den U20-Junioren des DEL-Teams (Deutsche Eishockey Liga) stieg Knittel in die höchste deutsche Juniorenspielklasse, die Deutsche Nachwuchsliga 1 (DNL1) auf. Dann folgte die Rückkehr zu seinem Heimatverein.
Transfer an die Mindel: Max Kittel kommt vom Bayernligisten EHC Königsbrunn
Die ESV-Verantwortlichen um Vorstand Werner Gebauer und Abteilungsleiter Heinz Heinrich sind überzeugt, dass sich Knittel in der Mannschaft weiterentwickeln und mit seinem Talent, seinem Teamgeist und seiner Disziplin einen Beitrag zum Erfolg des Teams leisten wird. „Ich freue mich, dass sich Maxi für den Wechsel zu uns entschieden hat. Als junger Spieler ist er mit seiner Entwicklung noch nicht am Ende und wir sehen in ihm auf lange Sicht eine sehr gute Perspektive“, sagt ESV-Coach Erwin Halusa. Max Knittel wird mit der Trikotnummer 15 für die Burgauer auflaufen. Mit Enrico Cozzolino, Benedek Radvanyi und Benedict Schaller hat Knittel schon beim Augsburger EV zusammengespielt. Patrick Spingler kennt er aus seiner Zeit in Peiting. „Durch die Offenheit der Mannschaft und dadurch, dass ich bereits einige Spieler kannte, ist der Einstieg in die Mannschaft problemlos verlaufen“, beschreibt Knittel seine ersten Eindrücke. „Meine Ziele sind nun meine Fähigkeiten auf dem Eis weiter zu verbessern und das Team, egal in welcher Rolle, bestmöglich zu unterstützen“, formuliert Knittel seine Pläne.
Die Diskussion ist geschlossen.