Unglücklicher Start für Grün-Weiß Ichenhausen
Reisensburg profitiert von zwei Patzern der Hausherren. Spannendes Aufsteiger-Duell in Burtenbach
Waldstetten legte los wie die Feuerwehr und hätte bereits in der ersten Spielminute nach einem 30-Meter-Alleingang von Thomas Reisch in Führung gehen können. Der Versuch, den Gästekeeper zu überlupfen, scheiterte jedoch knapp. In der siebten Minute dann die völlig verdiente Führung durch Steffen Gemsa, der am Ende einer schönen Kombinationskette dem Gästetorhüter mit einem strammen Schuss aus halb linker Position ins Toreck keine Chance ließ. Waldstetten dominierte weiter, versäumte es jedoch, das durchaus mögliche 2:0 nachzulegen. Holzheim war in der ersten Hälfte lediglich bei Standards gefährlich. Nach der Pause zollten die Hausherren den tropischen Temperaturen Tribut, und Holzheim übernahm das Spiel. Drei Minuten vor Schluss war es dann so weit: Den Schuss von Johannes Schneider konnte SVW-Keeper Thomas Stengelberger nur noch mit den Fingerspitzen berühren, und der Ball schlug zum verdienten 1:1-Ausgleich ein.
Im Duell der beiden Aufsteiger gab es ein leistungsgerechtes Unentschieden. Dabei hatten die Mindeltaler vor gut 100 Zuschauern den besseren Start und führten durch Treffer von Stefan Stenke (4.) und Serhan Bugday (14.) schnell mit 2:0. Ebenso schnell kassierten sie allerdings auch den Anschlusstreffer: Denn nur drei Minuten nach dem 2:0 verkürzte Benedikt Megyes auf 2:1. Chancen gab es in diesem Spiel hüben wie drüben reichlich, und die Partie hätte ebenso gut 8:8 enden können. Dass es am Ende zum 2:2 kam, verdankten die Offinger wiederum Megyes, der eigentlich wohl eine Flanke schlagen wollte. Diese senkte sich jedoch unhaltbar für den Keeper der Mindeltaler ins lange Eck (70.)
Mit einer unnötigen und unglücklichen Niederlage startete der FC Grün-Weiß vor gut 150 Zuschauern in die neue Saison. Die ersten 45 Minuten beherrschte die Heimelf Ball und Gegner. Einziges Manko: Die vorhandenen Chancen wurden teilweise mehr als leichtfertig vergeben. Reisensburg konnte in dieser Phase nur reagieren und baute auf eine disziplinierte Defensive. Trotzdem lauerten die Gäste immer wieder auf ihre, wenn auch wenigen, Möglichkeiten. Einen langen Ball kurz vor der Pause wollte GW-Torhüter David Baer klären – dieser Versuch landete jedoch bei Patrick Hartmann, der keine Mühe hatte, das verwaiste Tor zu treffen. Nach dem Wechsel zogen die Grün-Weißen dann nochmals die Zügel an. Der zwischenzeitliche Ausgleich durch Kevin Effinger war Lohn der Bemühungen. Doch nach einer neuerlichen unglücklichen Aktion des Heimkeepers erzielte wiederum Hartmann das 1:2 für die Gäste. (88.)
Die Landesligareserve des FC Gundelfingen legte sich gleich zu Beginn mächtig ins Zeug und zeigte den Gästen, wer Herr im Donaustadion ist. Bis zur 30. Minute hätten die Gastgeber durch zwei Chancen von Neuzugang Marc Sirch (10./ 26.) in Führung gehen müssen. Das besorgte dann in Minute 33 Lucas Moser mit einem schönen Treffer. Bis zur Pause hatten die Gundelfinger durch Yasar Oguz (35./ 37.) und Marc Sirch (38.) wiederum beste Möglichkeiten, das Ergebnis höher zu gestalten.
Und für diese mangelnde Chancenauswertung wären sie nach einer Stunde beinahe bestraft worden. Der Schiri zeigte auf den Punkt, doch Bernhard Grüner scheiterte mit seinem Strafstoß an Torwart Mevlut Dülger. Zehn Minuten später dann die Entscheidung zugunsten der Heimmannschaft: Yasar Oguz stellte auf 2:0. Zehn Minuten vor Schluss wurde es dann doch nochmals spannend. Zunächst wurde Torhüter Mevlut Dülger nach einem Foul mit Gelb-Rot vom Platz gestellt. Mittelfeldspieler Christoph Wirth ging zwischen die Pfosten, konnte den 2:1-Anschlusstreffer per Elfmeter durch Andreas Paulheim jedoch nicht verhindern. Mehr sprang für den SVE dann aber nicht mehr heraus.
Der SC Altenmünster sorgte bei tropischen Temperaturen früh für klare Verhältnisse. Florian Seizmeier schaffte nach zehn Minuten die Führung und baute diese nach 21 Minuten nach einer schönen Vorarbeit von Tobias Fendt auf 2:0 aus. Damit war den Gästen, denen man das Bemühen in keiner Phase absprechen konnte, der Zahn gezogen. Nach dem Wechsel stellte Patrick Pecher nach Zuspiel vom Mann des Tages, Florian Seizmeier, auf 3:0 (61.). Kurz vor Schluss konnte dann Tobias Schiefele mit einem schönen Treffer noch auf 1:3 (84.) verkürzen. Mehr war für die Markgräfler dann allerdings nicht mehr drin. Ganz im Gegenteil: Mit dem Schlusspfiff stellte Patrick Pecher sogar noch auf 4:1. (diz)
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