Als Diebe die Illertisser Kanonen stahlen
Der Verein für Heimatpflege bewahrt das stattliche historische Erbe. Das könnte noch größer sein: Früher wurden die Objekte nicht immer pfleglich behandelt.
Da ist diese prächtige Holzschüssel aus der Barockzeit, die Albert Vogt nicht aus dem Kopf geht. Nicht nur schön anzuschauen sei die gewesen, sagt der Konservator des heuer 110 Jahre alt werdenden Vereins für Heimatpflege, sondern auch recht wertvoll. Genauso wie die zwei großen Salutkanonen aus Bronze. Sie stammten wohl aus der Zeit des Deutsch-Französischen Kriegs 1870/71. Herausfinden lässt sich das heute nicht mehr. Denn die Kanonen sind weg. Seit Jahren schon. Genauso wie die Schüssel wurden sie gestohlen. Und sind damit verloren für all jene, die versuchen, das historische Erbe Illertissens zu bewahren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Ein Jammer, sagt Vogt. Jedenfalls aus heutiger Sicht.
Viele Gegenstände aus der zum Museum gehörigen Sammlung seien über die Jahrzehnte verschwunden, weiß der 78-Jährige, der sich in der Illertisser Stadtgeschichte so gut auskennt, wie wohl nur wenig andere. Manche Objekte kamen bei den zahlreichen Umzügen abhanden, andere wurden durch schlechte Lagerbedingungen beschädigt. Und dann gab es immer wieder Diebstähle. Fremde hätten es teilweise nicht schwer gehabt, in die Lagerstätten einzudringen. Früher sei das Interesse am Erhalt von geschichtlichen Gütern in der Vöhlinstadt nicht stark ausgeprägt gewesen, sagt Vogt. Die Zeiten seien eben auch andere gewesen. Die Menschen hätten andere Prioritäten gesetzt. Oder sie mussten es eben.
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