Illertissen: Warum der Umbruch im Illertisser Wald notwendig ist

Der Illertisser Stadtwald ist an vielen Stellen nicht wieder zuerkennen. Der Umbau läuft auf Hochtouren - und der ist nötig.

Überall wird gefällt, gestutzt, geschnitten: Diesen Eindruck kann gewinnen, wer im Wald rund um Illertissen zuletzt genau hinschaute. Insbesondere der Auwald wird "umgebaut", wie Experten sagen. Die Folgen der Arbeiten sind nicht zu übersehen. Und es gibt Kritik: Von „Kahlschlägen“ ist die Rede, sogar von einem „Frevel“. Von diesem Anfangsverdacht bleibt bei näherer Betrachtung meistens – zum Glück – nichts übrig. Nicht ein Hass auf die Natur steckt hinter solchen Schnitten im öffentlichen Raum: Um einen solchen auszuleben, ließe das Gesetz den Verantwortlichen wohl auch wenig Spielraum. Meistens gibt es gute Gründe für Fällungen. Etwa wenn die Sicherheit von Menschen auf dem Spiel steht. Dann muss die Säge her.

Beschwerden auf dem Waldfriedhof in Illertissen

So war es vor einigen Monaten bei der Fällung einer alten Buche auf dem Waldfriedhof in Illertissen. Bürger hatten das Fehlen bemerkt und Beschwerde eingereicht. Der Sachverhalt klärte sich: Mitnichten hatten die Mitarbeiter des Bauhofs voreilig die Säge angesetzt, der Baum war krank und drohte umzustürzen. Die Stadtverwaltung musste handeln.

Illertissen Jens Carsten Illertissen