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  3. Bellenberg: Ufersanierung: Am Mühlbach in Bellenberg werden alte Bäume gefällt

Bellenberg
21.01.2021

Ufersanierung: Am Mühlbach in Bellenberg werden alte Bäume gefällt

Zu hohe oder schadhafte Bäume sollen zugunsten der Sicherheit am Mühlbachufer zwischen Bellenberg und Au weichen.
Foto: Regina Langhans

Plus Ein Bellenberger Kraftwerksbetreiber lässt im Rahmen einer größeren Ufersanierung Bäume südlich der Hammerschmiede fällen. Naturschützer sind verärgert.

Schon im vergangenen Frühjahr hatten die Pläne Anton Schreivogel aufgeschreckt. Der Anlieger des Mühlbachs im Süden von Bellenberg erhob Einspruch bei der Unteren Naturschutzbehörde, als er erfuhr, dass der Triebwerksbetreiber eines früheren Sägewerks zur Uferpflege zahlreiche alte Bäume fällen will. „Es handelt sich um das einzige Biotop im Ort“, sagt der Naturschützer. Daher fanden im Sommer Gespräche mit dem Betreiber Otto Pfister statt. Doch das Fällen hat bereits begonnen.

Entlang des Mühlbachs hat sich ein kleines Schutzgebiet entwickelt

Schreivogel ist alarmiert. Ralf Schreiber vom Landesbund für Vogelschutz (LBV) informiert unsere Redaktion über „sanktionierten Baumfrevel“ beziehungsweise den Beginn einer „angeblich alternativlosen Dammsanierung“ zwischen Bellenberg und Au. Dabei gebe es eine möglicher Alternative.

Auf Nachfrage sagt LBV-Vorsitzender Franz Zeller, dass er nicht zum ersten Mal erlebe, wie der Naturschutz bei wirtschaftlichen Interessen hintan stehe. „Wir können nur Empfehlungen geben, rechtlich lassen sich solche Fällungen nicht verhindern.“ Denn der Kraftwerksbetreiber sei zur Instandhaltung der Dämme verpflichtet. Im aktuellen Fall war offenbar jahrzehntelang wenig in den Bewuchs eingegriffen worden, sodass sich entlang des Mühlbachs ein kleines Schutzgebiet entwickeln konnte mit Baumhöhlen für Fledermäuse und einer Vogelvielfalt, darunter Eisvogel, Wasseramsel oder Heckenbraunelle.

Es gibt Alternativen, um die Bäume zu erhalten

Beim Ortstermin mit Betreiber Pfister und Michael Angerer von der Unteren Naturschutzbehörde sowie Naturfreunden und der Stadt Illertissen hatte sich auch eine Alternative aufgetan: Entlang der betroffenen Bachstrecke könnte das nordöstliche Ufer landeinwärts durch ein weiteres Stück Damm verstärkt werden. Damit könnten Bäume erhalten und Biberschäden abgefangen werden. „Allerdings ist das eine Frage von Grundstücksverhandlungen unter anderem mit der Stadt Illertissen und höheren Kosten“, weiß Angerer.

Bürgermeister Jürgen Eisen zeigte sich offen dafür, Klimaschutz-Manager Simon Ziegler betonte, auch ihm liege am Erhalt alter Bäume. Angerer macht aber auch klar: „Im Unterschied zu natürlichen Gewässern ist der Mühlbach ein technischer Wasserlauf, dessen Uferdämme Gefahr laufen, durch starkes Wurzelwerk undicht zu werden.“ Es sei ein Unterschied, ob jemand eine Baumgruppe mitten in der Natur ummacht oder marode Bäume entfernt, die zur Gefahr werden. Pfister habe versprochen, die alten Stämme nach besiedelten Baumhöhlen abzusuchen und dies rechtzeitig zu melden sowie seine Maßnahmen fotografisch zu dokumentieren.

Mehrere Bäume auf dem Mühlbach-Damm sind beschädigt

Otto Pfister stellt auf Nachfrage fürs Erste klar, dass er rund 20 schadhafte Bäume herausnehmen müsse, die vom Biber unterhöhlt seien oder mit einer Höhe von bis zu 30 Metern bei einem Sturz zu großen Schaden anrichteten: „Wenn sie umfallen, reißen sie riesige Löcher in den Damm und es ist mit einer Überflutung der Umgebung zu rechnen.“

Den Schaden könne er nicht bezahlen, sagt der Betreiber des Triebwerks, mit dem inzwischen Strom erzeugt wird. Er sei zur Instandhaltung verpflichtet und könne laut Wasserrecht sogar alles Gebüsch entfernen. Doch Gerüchte, die ihm einen „Kahlschlag“ oder auch eine angestrebte höhere Fließgeschwindigkeit durch eine Dammerhöhung unterstellen, weist er strikt von sich.

So werden die 20 Bäume am Mühlbach gefällt

Da sein Antrieb über ein Wasserrad erfolge, nütze er nicht den Durchfluss, sondern die Stauhöhe, die aber ausreichend gegeben sei, sagt Pfister. Pro eingespeister Kilowattstunde erhalte er 0,092 Cent. Im Gegenzug bestreite er die Kosten, um eine 625 Meter lange Bachstrecke einschließlich der Ufer in Ordnung zu halten. „Sogar mit 178 Bäumen, ich habe sie extra gezählt.“

Die nun anstehende Maßnahme erstrecke sich auf eine Bachlänge von 400 Metern, entlang der die 20 Bäume gefällt würden. „Dafür kommt eine Firma mit Spezialgerät, wobei teilweise vom Bachbett aus gearbeitet wird“, sagt Pfister. Als Mitglied des Altenstadter Kanalverbands sei er zur Ufersicherung verpflichtet, was einer Gratwanderung zwischen Naturschutz, Vorschriften und Wirtschaftlichkeit gleichkomme. Die Sanierung setze sich heuer mit dem Einbau von Wasserbausteinen beim Bachabschlag fort.

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