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Bellenberg
11.07.2019

Zeitreise durch Bellenberg: Projekt soll Geschichte erlebbar machen

Jörg Zenker am Rathausbrunnen Bellenberg neben „Cunrat, dem Bellenberger“. Dieser taucht 1302 in einer Urkunde auf, womit der Ort belegt ist.
3 Bilder
Jörg Zenker am Rathausbrunnen Bellenberg neben „Cunrat, dem Bellenberger“. Dieser taucht 1302 in einer Urkunde auf, womit der Ort belegt ist.
Foto: Regina Langhans

Mit einem historischen Rundgang soll die Bellenberger Ortsgeschichte lebendig werden. Jörg Zenker und sein Team arbeiten eifrig an den Vorbereitungen des Projekts.

Wer in Bellenberg nach Denkmälern zur Ortsgeschichte sucht, muss schon genau hinschauen: Vieles vom Dorf, das um 1900 nur 500 Einwohner zählte, ist nicht erhalten geblieben. Manches würde heute wohl nicht mehr abgerissen werden, wie das Bellenberger Schloss oder der zugehörige Pavillon an der Memminger Straße.

Letzterer durfte noch ein bisschen länger stehen bleiben, weiß der in Ortsgeschichte kundige Jörg Zenker. Der ausgebildete Schauspieler – 41 Jahre alt und in Bellenberg aufgewachsen – ist maßgeblich beim „Zeitreise-Team“ im Ort engagiert.

Info-Tafeln sollen Besucher durch die Geschichte führen

Der Gruppe gehören zehn geschichtsinteressierte Bürger an, darunter der Bellenbergerer Archivar Hubert Schwehr oder Stefan Ilg, der zusammen mit Zenker Führungen durch Bellenberg gab. Gemeinsam haben sie Besonderes vor. Geradeentwerfen sie Info-Tafeln für einen geplanten Ortsrundweg als Zeitreise durch Bellenberg.

Das Haus Nummer 13 an der Memminger Straße, wo heute das Rathaus steht.

Wie berichtet, handelt es sich dabei um das EU-geförderte Leader-Projekt. Am 13. Oktober soll der Weg zu 14 historischen Schauplätzen fertig sein – vorbei am Schlossberg oder an einer Ausgrabungsstelle bei der Lehmgrube. Auf Schautafeln will die Gruppe aus Ehrenamtlichen Bellenbergs Geschichte erlebbar machen. Zu den Schwerpunkten zählen das abgerissene Schloss, die Burg, oder die Ausgrabungen aus verschiedenen Jahrhunderten. An der Stelle, an der früher das Rathaus oder das Feuerwehrhaus standen, soll künftig Schautafelen darauf hinweisen. Die Texte sollen mit einer Website und weiteren Informationen verbunden werden. Am Schlossberg wird zudem ein Stein des Ulmer Münsters aufgestellt – eine Überlassung der Bauhütte, die über die einstige Burg der Ellerbacher erzählen kann. Jörg Zenker zitiert den Archäologen Richard Ambs, der festgestellt hat, dass Bellenberg zu den am besten erforschten Gemeinden im Landkreis zähle.

Mit Texten macht Zenker vorab auf das Projekt neugierig

Bevor die Zeitreise beginnen kann, bietet Zenker vorab interessante Leseproben aus seinen gesammelten Geschichten: Er veröffentlicht Beiträge im Gemeindeblatt „Bellenberg Aktuell“. Unter dem Titel „Warum es in Bellenberg keine Vöhlinstraße gibt“ erzählt er auf amüsante Weise, wie Bellenberg eine Enklave im Herrschaftsgebiet der Vöhlin bleiben konnte.

Im Text „Sommerfrust statt Sommerlust“ ist über eine Romanze des Freiherrn Friedrich von Lupin auf Illerfeld (177 bis 1845) in Zusammenhang mit dem Bellenberger Schloss zu lesen. Die Geschichte fand keinen glücklichen Ausgang. Zenker stellt in seinem Text architektonische und geschichtliche Zusammenhänge zwischen dem nicht mehr bestehenden Bellenberger und dem noch vorhandenen Wains’schen Schloss her. Denn mit Baron Philipp Adolf von Hermann hatten sie den selben Bauherrn.

Feuerwehrhaus an der Bauerngasse im Jahr 1955.

Auch über die tragische Geschichte der Bellenberger Burg, die dem Rittergeschlecht der Ellerbacher gehörte, schrieb Zenker. Der Titel seines Textes: „Benötigt und Bezwungen – Die Einnahme der Bellenberger Burg“. Zum Jahr ihrer Erbauung im 14. Jahrhundert findet Zenker unterschiedliche Angaben. Fest steht aber, dass die Bellenberger Burg 1378 von Ulmer Truppen zerstört wurde. Offenbar noch am selben Tag, nachdem zuvor die Festung in Brandenburg am gegenüberliegenden Illerufer niedergemacht wurde. Sie gehörte ebenfalls den Ellerbachern und die Burgen ähnelten sich.

Das Zeitreise-Projekt wird zur Hälfte über das EU-geförderte Leader-Projekt finanziert. Für den anderen Teil werden Spenden gesammelt. Dabei hofft das Team um Zenker auf die Unterstützung weiterer Geschichtsfreunde.

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