Bezirksschützentag: „Eine lange Tradition ist kein Garant fürs Überleben“

VonArmin Schmid

Die Schützen-Vereine haben Nachwuchssorgen. Die Mitgliederzahlen sinken. Eine frühzeitige Jugendarbeit soll das ändern. Für ihre langjährigen Verdienste wurden Mitglieder geehrt

Bellenberg Mit einer imposante Kulisse und einem großen Aufgebot an schwäbischer Schützentradition wartete der 61. Bezirksschützentag in Bellenberg auf. Nach einem Festgottesdienst in der Bellenberger Pfarrkirche formierten sich mehrere Hundert Schützen aus ganz Schwaben zu einer beeindruckenden Umzugsformation. Zahlreiche Fahnenabordnungen aus dem Schützenbezirk und die Schützenkönige marschierten unter der musikalischen Führung der Musikkapelle Bellenberg zur Festhalle. Vor der Halle feuerten knapp 20 Böllerschützen des Schützengaus Iller-Illertissen zwei Reihenfeuer und eine Salve zur Begrüßung der schwäbischen Festgäste ab.

Während der Bezirksversammlung ging der Bezirksschützenmeister Karl Schnell auf die aktuelle Situation der Vereine ein. Im Hinblick auf die Mitgliederentwicklung sind Minuszahlen angefallen. Bei aktuell 89278 Mitgliedern ist ein Rückgang von rund einem Prozent zu verzeichnen. Vier der 22 Gaue konnten allerdings auch zulegen. So hatte der Rothtal-Gau sogar 52 Neumitglieder zu verzeichnen. Der stellvertretende Landrat Roland Bürzle machte deutlich, dass es im Landkreis Neu-Ulm in drei Schützengauen insgesamt 67 Schützenvereine mit nahezu 8500 Mitgliedern gibt.

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