"Das Wetter hat gepasst"

Landkreis "Der Ertrag passt scho", sagt Kreisbauer Otto Herrmann. Wie der Steinheimer haben viele andere Landwirte der Region die Ernte von Weizen, Gerste und Raps weitgehend abgeschlossen. Und heuer fällt sie in Günzburg und Neu-Ulm "gut bis durchschnittlich" aus, meint Thomas Graubner, stellvertretender Geschäftsführer des Bayerischen Bauernverbandes, Günzburg. Das bestätigt auch Landwirt Lorenz Fischer aus Kadeltshofen. Fischer, der seit 30 Jahren in der Landwirtschaft arbeitet, zieht eine positive Bilanz: "Dieses Jahr haben wir eine gute Ernte, ich bin zufrieden."

Kein Vergleich zum Vorjahr, als der heiße Sommer die Ackerböden wochenlang austrocknete, was zu drastischen Ernteausfällen geführt hatte. Davon ist dieses Jahr keine Rede. "Die Wintergerste liegt unter, die Weizengerste über dem Schnitt", resümiert Bauer Herrmann. Und weiter: "Das Wetter hat gepasst. Warm war¿s, und geregnet hat¿s auch."

Allerdings war das nun erfreuliche Ernteergebnis, sowohl in quantitativer und qualitativer Hinsicht, lange Zeit in Gefahr. Das ungewöhnlich heiße Frühjahr, das viele als Anzeichen des Klimawandels deuteten, habe das Wachstum von Weizen, Gerste und Raps zunächst stark gebremst, ruft Agrarexperte Graubner in Erinnerung. Aber die mittelschweren Böden der Region könnten in aller Regel über einen langen Zeitraum Wasser speichern. Davon hätten viele Kulturen profitiert, erklärt der Günzburger.

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