Der Schulverweis ist abgewendet
Illertissen Der Vater wusste noch nichts, als er gestern Nachmittag die gute Nachricht von der Illertisser Zeitung erfuhr: Seine Tochter darf weiterhin das Kolleg der Schulbrüder besuchen. "Wir sind auf jeden Fall zufrieden, denn sie wollte unbedingt auf dieser Schule bleiben. So ist das auf jeden Fall viel besser." Dem 17-jährige Mädchen aus dem Raum Illertissen drohte ursprünglich der Verweis vom Gymnasium, weil es aus der Kirche ausgetreten war. Nun hat das Schulwerk der Diözese als Trägerin des Kollegs einen Rückzieher gemacht.
Eine gute Entscheidung, wie Landrat Erich Josef Geßner meint: "Ich finde das sehr erfreulich. Es entspricht auch dem Geist des Kollegs der Schulbrüder. Die Gründer waren weltoffen und nicht engherzig", sagte der CSU-Politiker. Der Fall habe ihn "eigenartig berührt", denn konfessionslose und nicht christliche Kinder können das Kolleg ohne Weiteres besuchen. Doch wenn jemand aus der Kirche austritt, kann er von der Schule verwiesen werden. Dies sieht der sogenannte Schulvertrag vor, den alle Eltern abschließen müssen, wenn sie ihr Kind am Kolleg anmelden, denn das Gymnasium ist eine private kirchliche Einrichtung, getragen vom Schulwerk der Diözese.
Als die Mutter des Mädchens vor Kurzem die Schulleitung darüber informierte, dass ihre Tochter im nächsten Schuljahr den Ethikunterricht besuchen wolle, weil sie aus der Kirche ausgetreten war, sah Direktor Manfred Schöpplein darin einen Bruch des Schulvertrages. Er reichte den Fall zur Entscheidung an den Träger weiter.
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