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Lesung von Karel Capeks humorvollem Klassiker auf den Illertisser Garten-Literatur-Tagen
Illertissen Der Gartenschlauch ist ein ungewöhnlich hinterlistiges und gefährliches Geschöpf. „Er krümmt sich, schnellt hoch und stürzt plötzlich auf den Menschen los, der gießen will, und ringelt sich um dessen Beine. Während der Angegriffene mit ihm wie mit einer Riesenschlange kämpft, richtet das Ungetüm sein Messingmaul nach oben und speit einen mächtigen Wasserstrahl auf die frisch geputzten Fenster.“
Fred Strittmatters letzter Satz aus dem Gartenklassiker „Das Jahr des Gärtners“ von Karel Capek verhallt im Lachen der Gäste, die in einem Gewächshaus der Staudengärtnerei Gaissmayer sitzen. Capek, dessen Werk auf der dritten Veranstaltung der Illertisser Garten-Literatur-Tage vorgelesen wurde, betrachtet den Berufsstand des Gärtners humorvoll, meist ironisch und augenzwinkernd, aber stets getragen von der Sympathie für alle, die sich mit Leidenschaft dem Unkrautjäten, Rosenpflanzen und Buchsbaumschneiden hingeben. Capek hat aber nicht nur ein amüsantes Gartenbuch geschrieben, sondern gilt als einer der bedeutendsten tschechischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts.
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