Ein Abschied und ein Neubeginn: Seelsorger an der Klinik wechseln

Für Illertissen wie für Leonhard Ried ist es ein Abschied und ein Neubeginn: Der Krankenhausseelsorger beendet seine Arbeit in der Illertalklinik. Er wechselt Ende August als Seelsorger an das Krankenhaus seiner Heimatstadt Krumbach, wo er mit seiner Ehefrau und seinen beiden Söhnen wohnt.

Das Personal des Krankenhauses, viele Patienten und Pfarrer Markus Dörre sagten dem Seelsorger für seine Arbeit jetzt herzlich "Vergelt¿s Gott" und feierten zu seinem Abschied einen Gottesdienst in der Kapelle der Klinik. Als Nachfolgerin Leonhard Rieds startet am 1. September Gemeindereferentin Rita Gruber an der Illertalklinik. Sie hat bereits 2005 bis 2007 als Seelsorgerin am Klinikum Ulm gearbeitet.

Leonhard Ried war sechseinhalb Jahre Krankenhausseelsorger in Illertissen. Zusätzlich betreute er die Bewohner des Illertisser Caritas-Centrums, eines Altenheims. "Ich habe meine Arbeit immer gerne gemacht", sagt der frühere Gymnasiallehrer für die Fächer Religion und Deutsch. "Es war eine schöne Zeit hier." Sein Ziel war es, in den Menschen Kräfte und Ressourcen zu wecken, um mit der Krankheit fertig zu werden. "Neben therapeutischer Kompetenz braucht man dafür eine intensive Spiritualität." Mit Gesprächen, Gebeten und Meditationen habe er den Menschen geholfen. Da der Seelsorger kein Pfarrer ist, kann er heiraten, Kinder haben, jedoch nicht alle Riten der katholischen Kirche vollziehen. Pfarrer Markus Dörre sagte Leonhard Ried auch im Namen der evangelischen Gemeinde Dankeschön und überreichte ihm einen Heidelbeerbusch. "Er ist ein Zeichen für die Früchte, die dank Ihnen hier gewachsen sind."

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