
Plötzlich (Pflege-)Mutter

Wer Kinder in Pflege nimmt, wird von einer Stunde auf die andere Mama, wie Christine Schweizer sagt. Sie gehört zu den rund 140 Pflegemüttern im Landkreis Neu-Ulm.
Plötzlich als Pflegemutter einspringen, wie eine Mutter ihr Herz öffnen für ein fremdes Kind. Das ist vielleicht nicht Sache einer jeden Frau. Doch Christine Schweizer, seit 15 Jahren Pflegemutter im Auftrag des Jugendamtes Neu-Ulm, sieht die Sache von anderer Warte: „Sobald ich das Kind mit all seinen Problemen vor mir habe, reagiere ich als Mutter.“ Im Gespräch mit der 57-Jährigen aus einem Roggenburger Ortsteil ist Interessantes aus ihrem Leben als siebenfache Mutter zu erfahren, wobei zwei Kinder ihre eigenen sind, eines davon erwachsen und aus dem Haus.
Voll Eifer erzählt sie: „Hätte ich meinen Schützling etwa nicht unterstützen sollen, wenn er die Förderschule besucht und vielleicht doch auch die Grund- beziehungsweise Hauptschule schaffen kann.“ Sie paukte mit ihm das Einmaleins und andere Fächer und gemeinsam erreichten sie ihr Ziel. Als Siebenjähriger war er ihr aus äußerst schwierigen Verhältnissen übergeben worden. Heute absolviert der junge Mann erfolgreich seine Lehre als Kraftfahrzeugmechaniker und sagt stolz: „Mit meiner Mutter hätte mir nichts Besseres passieren können.“ Als gute Schicksalsfügung empfindet er, dass inzwischen seine um Jahre jüngere Schwester ebenfalls fest zur Pflegefamilie gehört. Christine Schweizer gibt das Kompliment zurück, indem sie die Geschicklichkeit des jungen Mannes lobt, der im Haus schon kleine Reparaturen übernimmt.
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