Für ein millionenschweres Energieprojekt wird unter Iller und Illerkanal gebohrt
Plus Ein Projekt von überregionaler Bedeutung für die künftige Energieversorgung wird zwischen Illertissen und Dietenheim umgesetzt. Was in 50 Metern Tiefe passiert.
Man sieht es der Baustelle nicht an, die sich an der Illertisser Bruckhofstraße auf halbem Weg zwischen dem UIAG-Kraftwerk am Illerkanal und dem Bruckhof befindet: Hier beginnt ein Fünfeinhalb-Millionen-Projekt von überregionaler Bedeutung für die zukünftige Energieversorgung. Von dort aus werden nämlich der Illerkanal und die Iller in rund 50 Metern Tiefe durch eine Hochdruck-Gasleitung unterquert. So müsste, genau genommen, statt von einem "grenzüberschreitenden" eher von einem "grenzunterschreitenden" Vorhaben die Rede sein.
Aufgrund steigender Nachfrage werden die beiden Versorgungsnetze von "Erdgas Schwaben" auf der bayerischen Seite der Iller und der "Netze Südwest" auf der baden-württembergischen miteinander verbunden. "75 Prozent aller Bauherren wünschen aktuell einen Gasanschluss", so Erdgas Schwaben zum Hintergrund. Vorgesehen ist zunächst, dass der bayerische Energieversorger den württembergischen Nachbarn mit Erdgas versorgt.
Das Gast zweigt an einem Anschlusspunkt bei Betlinshausen von der dort entlang der A7 verlaufenden Hauptleitung ab, um dann an der BASF vorbei in die neue Iller-Unterquerung an der Bruckhofstraße einzufließen. Von da aus wird es zum Übergabepunkt auf württembergischer Seite in der Nähe des Dietenheimer Badesees geschickt. Die künftige Gasleitung hat außen einen Durchmesser von 20 Zentimeter. Der maximale Druck soll 70 Bar betragen, wobei er im Normalbetrieb etwas niedriger sein wird. Entlang der Nordtangente zwischen der Staatsstraße 2031 und dem Kreisverkehr zwischen Illertissen und Au liegen die Rohre schon bereit, die dort im klassischen Graben-Verlegeverfahren neben der Straße eingebaut werden.
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