Illertissen bleibt die Sorgenklinik
Nach den neuesten Schätzungen wird für dieses Jahr bei den Krankenhäusern ein Minus von über sieben Millionen Euro erwartet.
Besserung ist so schnell nicht in Sicht: Auch in diesem Jahr werden die drei Kreiskliniken voraussichtlich ein sattes Minus einfahren. Nach Schätzungen des kommissarischen Stiftungsdirektors Ernst-Peter Keller könnte es sich auf 7,2 Millionen Euro summieren. Wie dem am Freitag im Krankenhausausschuss präsentierten Wirtschaftsplan 2017 zu entnehmen ist, entfällt der größte Brocken auf die Illertalklinik in Illertissen. Ihr wird ein Defizit von 4,6 Millionen Euro vorhergesagt. Die Donauklinik steuert einen Fehlbetrag von 1,1 Millionen bei, die Weißenhorner Stiftungsklinik rutscht wegen notwendiger Abschreibungen ebenfalls in die roten Zahlen und vergrößert das Minus um 1,4 Millionen Euro. Wie Keller sagte, mache vor allem das Illertisser Haus der Kreisspitalstiftung „echte Sorgen“.
Das Ursachenbündel ist vielfältig. Der Stiftungsdirektor führte unter anderem Vorgaben durch die Gesetzgebung an, nicht kostendeckende Erlöse bei Grundversorgungsleistungen – die Krankenkassen zahlen zu wenig – und Tarifsteigerungen bei Löhnen und Gehältern. Hinzu kommen noch personelle und organisatorische Vorgaben, welche den Betrieb eines Krankenhauses verteuern. Er geht zwar davon aus, dass sich „Abläufe sicherlich noch optimieren ließen“, doch das werde nicht reichen, um die sich abzeichnenden Defizite aufzufangen. Besserung erwartet er sich durch die anstehenden Strukturänderungen im Klinikverbund, die allerdings noch nicht entwickelt sind.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Sorgenkind ist sicher milde Umschrieben.