Mit Ulms erster Nachtwächterin um die Häuser ziehen
Im Mittelalter war der Beruf des Nachtwächters noch eine reine Männerdomäne. Doch seit Anfang des Jahres gibt es in Ulm auch eine Nachtwächterin: Gaby Fischer, die im Wechsel mit ihrem Kollegen Karl Höb zweimal im Monat eine Erlebnisführung der besonderen Art bietet - und dabei nicht nur den Bürgern im Fischerviertel heimleuchtet, sondern auch jede Menge Anekdoten auf Lager hat.
Im authentischen Outfit legt Gaby Fischer beim Treffpunkt am Gerberhaus los: Den schwarzen Umhang und den passenden Hut hat sie sich im Kostümhaus in Wiblingen besorgt und die Hellebarde zur Verteidigung hat sie eigens beim Waffenhändler fertigen lassen. Auch eine Laterne und ein Horn fehlen nicht, schließlich ist die Nachtwächterin auch für die Verkündung der Uhrzeit zuständig. Und das klingt so: "Hört, ihr Leut' und lasst euch sagen: Die Kirchturmglock' hat halber zehn geschlagen. Menschenwache kann nichts nützen.
Gott muss wachen, Gott muss schützen. Herr, durch deine Güte und deine Macht, schenk uns eine gute Nacht!" Flugs hat sie sich zwei Landsknechte aus dem Publikum als Helfer für die knapp eineinhalbstündige Führung geschnappt. Damit hat sie schon die Lacher auf ihrer Seite. Der Bann ist gebrochen, so vergeht die Zeit wie im Flug.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.