Nacktbader bekommen ihr eigenes Ufer
Mit einer offiziellen Verordnung soll am südlichen See bei Altenstadt ein FKK-Ufer entstehen. Doch nicht jeder ist von dieser Idee begeistert.
Der Altenstadter Marktrat hat sich mit der Frage auseinandergesetzt, ob Nacktbaden an den Filzinger Badeseen künftig erlaubt sein soll. Bürgermeister Wolfgang Höß wollte dies vor der neuen Badesaison geregelt wissen. Die bestehende Beschilderung an den Naherholungsseen in Filzingen verbietet das textilfreie Baden zwar, das entspricht nach Auskunft des Bürgermeisters aber nicht der aktuellen Rechtslage. Im Moment sei es so, dass sich jeder in Bayern zum Baden nackt an einen See legen könne. „Allerdings kann die Kommune eine Satzung erlassen, die das verbietet“, fügte Höß an.
Erwin Lang: 98 Prozent der Bevölkerung wollen keinen Nacktbadestrand
Auch die Polizei wolle wissen, wie die Marktgemeinde zu dem Thema stehe, damit im Fall von Beschwerden richtig gehandelt werden kann. Höß will auch dem Aufsichtspersonal am See eine sichere Rechtsgrundlage bieten. Man könne das Nacktbaden komplett verbieten oder im Hinterland, etwas entfernt, eine Nacktbadezone einrichten. „Wir wollen keine FKK-Insel schaffen“, betonte Marktrat Hubert Berger und fügte an, dass sich seine CSU-Fraktion dagegen ausspreche, textilfreies Baden zuzulassen. Man sehe auch keine Verpflichtung, mit Steuergeldern eine entsprechende Zone zu schaffen. Erwin Lang ergänzte, dass 98 Prozent der Bevölkerung einen Nacktbadestrand nicht wollen. Jochen Anders bezweifelte, dass der Prozentsatz so hoch ist und man durchaus Verständnis für das Nacktschwimmen haben sollte. Robert Heller meinte, textilfreies Baden seit Jahren reibungslos funktioniert habe und dies so belassen werden sollte.
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