"Oberroth ist eine Perle des Rothtals"
"Oberroth ist einfach eine Perle des Rothtals", schwärmt Helmuth Fischer über sein Heimatdorf. Der ehemalige Lehrer und Schulleiter ist in Oberroth geboren und dort aufgewachsen. "Hier gelten noch Normen und Werte, die woanders keine Bedeutung mehr haben", erklärt er.
Trotz oder gerade wegen des ländlichen Charakters ist Oberroth seiner Meinung nach eine lebendige Gemeinde mit Zukunft. Davon zeugen der Kindergarten mit dem Motto "klein reingehen, groß rauskommen", der seit 1997 im Ort ist, ebenso wie die kombinierten Klassen der Grundschule.
Lebendigkeit bedeutet für Helmuth Fischer auch das aktive Vereinsleben im Ort, in dem es seit 1982 ein Vereinsheim gibt. Stolz ist er besonders auf die beiden Vereinsschwergewichte Rothtalmusikanten und den SV Oberroth, aber auch die anderen Vereine wie die Schützen, Frauenbund, Bücherei, katholische Landjugend, Veteranen- und Soldatenverein, Volkssport und Tanzgruppe, Verein für Gartenbau und Landespflege, Feuerwehr, Chöre und Mutter-Kind-Gruppe.
Die Rothtalmusikanten, die sogar eine eigene Fan-gruppe haben, seien aus dem Ortsgeschehen und ihren Auftritten bei den Festen gar nicht wegzudenken, führt er weiter aus. Und auch der SV Oberroth, bei dem er 19 Jahre lang technischer Leiter war, liegt ihm am Herzen. "Es ist toll, dass zum Sportplatzbau und allem, was noch dazugehört, 5500 unentgeltliche Arbeitsstunden abgeleistet wurden", beschreibt er die Leistung der Oberrother für ihren Sportverein. Er selbst ist auch heute noch gerne auf dem Sportplatz, man kenne hier diesen und jenen, schüttle Hände und das sei einfach schön. Aber dabei kommt das Sportliche nicht zu kurz: "Wenn der SV Oberroth am Wochenende verliert, schmerzt mich das bis Mitte nächster Woche. Erst ab Donnerstag wird es leichter", erzählt der 73-jährige Fussballfan schmunzelnd.
Neben seinem sportlichen Interesse gilt ein weiteres Augenmerk auch der Geschichte rund um Oberroth. "Das Wissen um den Ort führt zur Heimatliebe", beschreibt er sein Hobby. Und dass daran auch die jüngere Generation teilhaben kann, gibt er dieses Wissen an Schulkinder weiter; zwei heimatkundliche Führungen hat er bereits gemacht.
Nur eines vermisst er in Oberroth: "Es fehlen zehn Meter vom Vereinsheim", sagt er lachend und spielt darauf an, dass es seiner Meinung nach dringend erweitert werden müsste. Ansonsten lebt er aber glücklich mit seiner Frau Magdalena in der Rothtalgemeinde. "Ich bin ein bekennender Oberrother", gibt er zufrieden zu.
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