Rettung aus besonderen Höhen und Tiefen
Dietenheim/Balzheim Was ihm selbst widerfuhr, sollte anderen nicht auch passieren: Im Februar 2001 musste Wilfried Gerster nach einem Unfall im Wald von der Höhenrettungsgruppe der Feuerwehr Ulm vom Baum geholt werden. Dieses Erlebnis ließ den Balzheimer Feuerwehrkommandanten nicht mehr los: Über mehrere Jahre zogen sich die Vorbereitungen hin, und nun konnte sich eine voll einsatzfähige "Höhenrettungs- und Absturzsicherungsgruppe" der Freiwilligen Feuerwehr Balzheim erstmals vor Fachpublikum und Vertretern des öffentlichen Lebens vorstellen.
Zehn Feuerwehrleute hatten sich zunächst bei den Ulmer Kameraden beraten lassen; die Gemeinde stellte die Ausrüstung zur Verfügung, und schließlich absolvierten die Aktiven einen Grundlehrgang bei einer Fachfirma in Sachsen. Drei Kameraden ließen sich darüber hinaus zum Gruppenführer ausbilden. Nun kann Klaus Kircher als Leiter der Gruppe auf zehn Leute zurückgreifen, die immer dann zum Einsatz kommen, wenn es gilt, Personen auch im südlichen Landkreis Neu-Ulm aus Gefahrenlagen in Höhen und Tiefen zu retten.
Das beginnt beim Kranführer, der in 30 Metern Höhe - außerhalb der Reichweite einer Drehleiter - einen Herzinfarkt erleidet; es kann aber auch der Arbeiter sein, der in einen tiefen Schacht gestürzt ist, denn: "Was von oben nach unten geht, funktioniert auch von unten nach oben." So laut Wilfried Gerster ein Grundsatz der Rettungsgruppe.
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