Huber: „Bäume waren ein Sicherheitsrisiko“
Fällarbeiten in Kellmünz verärgern die Bürger. Nun fehlt ein Sichtschutz
Kellmünz Der Kahlschlag an der Staatsstraße 2031 im Bereich der Ortseinfahrt Kellmünz sorgt für Proteste der Bürger. Nachdem Bäume und Sträucher entlang der Ortsdurchfahrt fast ausnahmslos entfernt wurden, bilden die Böschungen entlang der Häuserreihen ein tristes Erscheinungsbild. Zudem sind Gärten und Häuserrückseiten nun von der Straße aus frei einsehbar.
Bürgermeister Wolfgang Huber teilt auf Anfrage mit, dass sich Mitarbeiter des Straßenbauamts Krumbach im Rathaus meldeten und mitteilten, dass sie die Bäume in der Ortsdurchfahrt fällen und ausasten müssen. Zudem wurde angefragt, ob sich die Gemeinde der Aktion anschließen will, da die Bäume im nachträglich aufgeschütteten Lärmschutzwall absterben oder teilweise bereits abgestorben sind. Dem hat sich die Gemeinde angeschlossen.
Bürgermeister meint, es wurden zu viele Sträucher ausgedünnt
Die Aktion wurde vom Straßenbauamt selbst durchgeführt, die Kellmünzer Bauhofmitarbeiter haben mitgeholfen. Der Straßenrand östlich der Staatsstraße gehört dem Freistaat, dort wurden die Pflanzen gerodet. Auf der Westseite gehört der Grund dem Markt Kellmünz, hier wurden hauptsächlich die Bäume gefällt. „Diese bildeten unzweifelhaft ein Sicherheitsrisiko“, so Huber. Er meinte aber, dass deutlich mehr Sträucher hätten stehen bleiben können.
Beschwert haben sich beim Bürgermeister bereits zwei Anlieger, da ihre Häuser nun völlig freistehen und kein Sichtschutz zum Straßenverkehr hin mehr besteht. Obwohl die Sträucher schnell wieder austreiben werden, wird die optische Erscheinung der Kellmünzer Ortsdurchfahrt aus Sicht von Huber für längere Zeit beeinträchtigt sein. Das Brennholz der östlichen Seite wird vom Straßenbauamt verwertet. Das gemeindliche Holz lagert zurzeit am Parkplatz beim Badesee und wird an Kellmünzer Bürger verkauft. Die Äste werden an eine Firma zur Hackschnitzel-Herstellung abgegeben. (sar)
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