Mesner Peter Baur verlässt die Michaelspfarrei
Berufliche Neuorientierung. Ein Nachfolger wird derzeit gesucht
Vöhringen Zurückgehende Einnahmen bei der Kirchensteuer zwingen die Diözese Augsburg zu drastischen Sparmaßnahmen. Davon betroffen ist vor allem das (Laien)-Personal, das hauptberuflich im Dienste der Kirche steht. So wird Peter Baur, Mesner in der Michaelspfarrei, zum Ende des Jahres seine bisherige Wirkungsstätte verlassen, um sich beruflich neu zu orientieren. Einen Nachfolger gibt es noch nicht, der wird derzeit per Anzeige in der Tagespresse gesucht.
Peter Baur, allseits beliebter Mesner, der jahrzehntelang in diesem Beruf tätig war, wird sich einer anderen Arbeit zuwenden. Er ist gelernter Holzkaufmann. Die jetzigen finanziellen Bedingungen der Diözese haben sich in jüngster Zeit negativ verändert, lässt Baur auf Anfrage wissen. „Ich musste mich um eine andere Stelle bemühen, um finanziell nicht schlechter da zu stehen.“ Was für den jetzt 49-Jährigen nicht einfach war. Doch er hatte Glück und fand einen anderen Arbeitsplatz. Baur ist Familienvater und hat drei Kinder.
Betreut hat Baur in seiner Dienstzeit die Michaelskirche, ebenso die Marienkirche, das ehemalige Pfarrzentrum Josef-Cardijn-Haus und den Pfarrhof. Da das neue Pfarrheim wesentlich kleiner ist, reduzieren sich auch die Einkünfte. „Das war auf Dauer nicht tragbar.“ Baur betont ausdrücklich, „dass es keine anderen Gründe für seine Kündigung gibt.“
Jetzt sucht die Kirchenstiftung St. Michael zum 1. Januar einen neuen Mesner. (ub)
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