Vöhringen: Stadtentwicklung und Wieland-Werke: Wofür der Brunnen in Vöhringen steht

Plus Es sollte kein Vöhringer Manneken Pis werden. Für das Stadtcenter wurde stattdessen ein Brunnen mit vielen Bezügen zur Firma Wieland geschaffen.

VonUrsula Katharina Balken

Menschen flanieren durch das Stadtcenter, kaufen im Supermarkt Waren für den täglichen Bedarf. Eine Pizzeria und eine Bank vervollständigen das Angebot. Wer müde vom Shoppen und Schauen ist, ruht sich auf einer Bank an einem Brunnen aus. Das ist eine nette Vorstellung, doch diese Szenerie ist Vergangenheit. Das Stadtcenter, entstanden in den Jahren 1982 bis 1985, hat seine angedachte Funktion als neuer Mittelpunkt von Vöhringen verloren. Die Ulmer Straße hat ihm den Rang abgelaufen. Aus den Geschäften sind Wohnungen geworden. Allein der Brunnen steht unverrückbar an seinem Platz.

Es war eine Vision, die die Planer des Stadtcenters vor Augen hatten. Die neue Wohnanlage mit Geschäften vor der Haustür sollte sich als Symbiose aus urbanem Flair entwickeln, verbunden mit kulturellem und sozialem Leben. Im Mittelpunkt war ein Brunnen geplant, der die Entwicklung Vöhringens von einem unbedeutenden Flecken an der Iller zu einer prosperierenden Kleinstadt dank der Firma Wieland widerspiegeln sollte. Die Vorgaben aus dem Vöhringer Rathaus waren klar umrissen. Keinesfalls sollte eine Art Manneken Pis entstehen, ein Brunnen mit einer Figur wie das Wahrzeichen der belgischen Hauptstadt Brüssel.

Illertissen Vöhringen Ulm