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09.07.2007

Vom Schulabbrecher zum Traumberuf

Sie wissen, es ist ihre letzte Chance. Cherrelle weiß das, Katharina weiß das und auch Christian. Ihre letzte Chance hat einen Namen: Bfz. In diesen "Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft" wird bei Jugendlichen nachgeholt, was sie in der Schule hätten lernen sollen. Fachwissen, um im beruflichen Alltag bestehen zu können, aber auch Sozialkompetenz, um überhaupt eine Chance auf dem Arbeitsmarkt zu haben.

Für die Teilnehmer im Illertisser Bfz, die direkt nach der Schule keinen Ausbildungsplatz bekommen haben, heißt das: lernen, morgens pünktlich zu erscheinen, lernen, jemanden angemessen zu begrüßen, lernen, mit der passenden Kleidung zum Vorstellungsgespräch zu erscheinen. Und das heißt auch: den Arbeitsalltag proben.

Zu Beginn des zehnmonatigen Kurses legen die Teilnehmer einen Schwerpunkt auf ein Berufsfeld. In Illertissen werden die Bereiche Lager/Handel, Kosmetik/Körperpflege sowie Farbe/Raumgestaltung angeboten. Doch das ist nur der Rahmen. Viel wichtiger, sagen Elke Wiora und Silke Aschmer vom Bfz sowie Klaus W. Kriewobokow, Berater bei der Agentur für Arbeit in Memmingen, sei es, die jungen Menschen auf den Arbeitsalltag vorzubereiten, zuerst einmal unabhängig von den fachlichen Kenntnissen. "Schüler" sie die Jugendlichen beim Bfz nicht mehr, von Teilnehmern sprechen die Verantwortlichen.

Teilnehmer haben eine 40-Stundenwoche

Schließlich haben sie eine 40-Stunden-Woche, bekommen eine kleine Vergütung, müssen eine Bestätigung einreichen, wenn sie krank sind. Manchmal, sagen die Jugendlichen, sei diese Strenge schon ganz schon nervig. Aber sie wissen auch: Ohne geht es nicht.

Alle sieben, die bei Stergios Zarkadas den Hauptschulabschluss nachholen wollen - auch ein Angebot des Bfz - haben ein Ziel vor Augen. Träume hatten die meisten schon länger. Doch wie sie sich erfüllen? Gedanken hatten sich die wenigsten gemacht. Sich bewerben, als Schulabbrecher? Sowieso sinnlos. Ermahnungen und Druck von den Eltern? Klar habe es den gegeben. "Da rein und da raus." Cherelle zeigt auf ihre Ohren. Selbst anstrengen wollten sich die wenigsten. Ein großes Problem, hat Klaus W. Kriewobokow festgestellt, diese "Konsumentenhaltung": "Manche warten mit stoischer Ruhe darauf, dass wir ihnen eine Lehrstelle besorgen." Irgendwann haben die Jugendlichen gemerkt, dass Noten wichtig sind. Vor allem, weil die Anforderungen auch in den sogenannten einfachen Berufen gestiegen sind. Die Woche im Bfz ist strukturiert, aber doch auch flexibel. Am Montag steht für die meisten Berufsschule auf dem Stundenplan, dienstags und mittwochs findet der fachpraktische Unterricht statt. Am Donnerstag heißt es: Grundlagenunterricht in Deutsch, Mathe und Sozialkunde. Außerdem noch Unterricht für diejenigen, die den Hauptschulabschluss nachmachen möchten. Freitags schließlich steht EDV auf dem Programm. Dazwischen immer wieder Praktika.

Rund 80 Prozent der Teilnehmer bekommen nach dem Kurs eine Lehrstelle. Wie Christian. "Vorher", sagt er, "wollte ich überhaupt nicht arbeiten." Heute hat er eine Ausbildung als Einzelhandelskaufmann in der Tasche. "Jetzt gefällt mir arbeiten mehr." Vom Restaurant hat Katharina immer geträumt. Aber ohne Abschluss? Heute, kurz vor ihrem Hauptschulabschluss, hat sie eine Lehrstelle, in ihrem "Traumberuf". Geträumt hat Selim früher mal davon, Grafik-Designer zu werden, Homepages zu basteln. Heute weiß er: dazu braucht er Abitur. Er hat den Quali - und mittlerweile eine Lehrstelle als Kfz-Mechatroniker. Im Kurs ist er, weil er noch ein bisschen Mathe üben will.

Stergios Zarkadas ist überzeugt, dass die meisten ihren Abschluss schaffen werden, vier haben bereits eine Lehrstelle. Katharina sagt: "Ohne das Bfz wären wir alle gar nicht so weit gekommen." Sechs Leute um sie herum nicken.

Alles zur Ausbildung unter

www.leo-bayern.de

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