Möglichst schnell sollen viele neue Wohnungen entstehen - aber Gesetze stehen im Weg. Welcher Weg führt aus der Zwangslage?
Froh sein kann, wer schon in Illertissen lebt: Der Wohnungsmarkt ist leer gefegt. Das wurde in dieser Woche offensichtlich, als es um die Zukunft des geplanten Wohngebiets auf dem ehemaligen Baywa-Areal ging. Nur eine Handvoll Mietwohnungen sind bei einschlägigen Online-Portalen noch zu haben. Wer dennoch fündig wird, muss eine Kaltmiete von bis zu elf Euro pro Quadratmeter hinlegen. Das ist ein Brett für eine Kleinstadt, auch wenn die in einer wirtschaftlich erfolgreichen Region liegt. Im aufstrebenden Illertissen darf das kein Dauerzustand sein: Soll der Aufwärtstrend nicht erlahmen, muss zügig neuer Wohnraum her. Das ist aber nicht so einfach. Wie viele seiner Kollegen sitzt Hochbauamtsleiter Florian Schilling in Illertissen in der Zwickmühle zwischen Anspruch und Wirklichkeit.
Auch wenn ordentlich Druck im Wohnungsmarkt ist – unberührtes Land einfach so zu bebauen, das funktioniert nicht. Oder nicht mehr lange. Stichwort: Flächenverbrauch. Vor wenigen Tagen war der Earth Overshoot Day 2019, der Welterschöpfungstag, an dem rechnerisch die für das Jahr zur Verfügung stehenden Ressourcen aufgebraucht waren. Und das Ende Juli. Die Botschaft ist deutlich: Irgendwann stößt das Wachstum an seine Grenzen. Überlegungen wie diese bestimmen derzeit weltweit die politischen Agenden. Ihre Folgen könnten bald ganz konkret in der Region zu spüren sein: Sollte etwa der Flächenverbrauch in Bayern gesetzlich eingedämmt werden, träfe das auch die hiesigen Städte und Gemeinden. Sie müssen dann zusehen, dass sie den dringend benötigten Raum für neue Wohnhäuser innerorts schaffen.
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