Mammut-Prozess um Doppelmord in Altenstadt beginnt
Sohn und Schwiegertochter eines der beiden Mordopfer sowie ein Freund stehen vor Gericht, 50 Zeugen sollen aussagen. Ein neues Detail ist bekannt geworden.
Der Doppelmord von Altenstadt kommt noch im Januar vor Gericht. Das hat das Landgericht Memmingen bekannt gegeben. Demnach beginnt das umfangreiche Schwurgerichtsverfahren unter dem Vorsitz von Richter Bernhard Lang am Dienstag, 23. Januar. An insgesamt 29 Verhandlungstagen sollen nach heutigem Stand 50 Zeuginnen und Zeugen sowie ein Dutzend Sachverständige aussagen. Dass der Prozess so üppig ist, hat einen simplen Grund. Indes ist ein weiteres Detail bekannt geworden.
Doppelmord von Altenstadt: Prozess am Landgericht Memmingen beginnt
Die Staatsanwaltschaft Memmingen wirft dem Ehepaar Patrick Marcel und Julia O. vor, in der Nacht auf den 22. April 2023 in das Wohnhaus von Karl und Monika O. im Altenstadter Ortsteil Untereichen eingedrungen zu sein. Karl O., der Vater des Angeklagten, und seine Frau hätten mit keinem Angriff gerechnet und seien wehrlos gewesen. Die beiden Angeklagten, 38 und 33 Jahre alt, sollen Monika O. mit 44 Messerstichen und Karl O. durch Ersticken getötet haben. Anschließend sollen sie versucht haben, die Tat als erweiterten Suizid von Karl O. darzustellen. Angeklagt ist mit Joffrey S. ein weiterer Mann. Er soll mit der Tat gerechnet und sie billigend in Kauf genommen haben. Der 32-Jährige ist demnach mit dem Patrick Marcel und Julia O. befreundet. Er soll ihnen ein Auto geliehen haben und sollte er dem Paar laut Tatplan ein Alibi verschaffen, so der Vorwurf der Staatsanwaltschaft. Das Landgericht hat nun ein weiteres Detail vermeldet, das bisher unbekannt war: Joffrey S. soll während der Tat das Kleinkind des Paars beaufsichtigt haben, dem der Mord vorgeworfen wird. Alle drei Angeklagten befinden sich in Untersuchungshaft.
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