Roggenburg überlässt den Müll wieder dem Landkreis
Plus Roggenburg und zehn weitere Kommunen wollen die abfallwirtschaftlichen Aufgaben an den Landkreis Neu-Ulm zurückgeben. Das bietet Vorteile für Bürgerinnen und Bürger.
"Dahin zurückgeben, wo es hingehört", so fasste Roggenburgs Bürgermeister Mathias Stölzle den Beschluss des Gemeinderats, die abfallwirtschaftlichen Aufgaben an den Landkreis zurückzuübertragen, zusammen. Er nannte den gesamten Bereich der Abfallwirtschaft eine "Pflichtaufgabe" des Kreises. Bereits im März 2022, wie der Ortschef rekapitulierte, habe der Gemeinderat dem zugestimmt, sei damals aber noch davon ausgegangen, dass 14 Kommunen bei der Rückübertragung mit an Bord seien. Darauf habe sich die auch die Kostenberechnung gestützt.
Nach dem jetzigen Stand der Dinge seien es jedoch nur noch elf Kommunen, was rund zwei Drittel des Kreisgebietes und ein Drittel der Einwohnerschaft entspräche. So haben sich, wie es in der Sitzungsvorlage heißt, die Städte Neu-Ulm und Vöhringen sowie die Gemeinde Bellenberg an der Prüfung der Rückübertragung abfallwirtschaftlicher Aufgaben nicht beteiligt. Die Stadt Senden sowie die Gemeinden Elchingen und Nersingen seien beim Prüfungsverfahren beteiligt gewesen, hätten aber nach Vorstellung des Konzepts nicht zugestimmt. Bei der Entscheidung einzelner Kommunen, doch keine Rückübertragung an den Landkreis vorzunehmen, spiele, nach Meinung des Bürgermeisters, auch Lobbyismus eine Rolle. "Damit der Mittelstand möglichst lange im Boot ist, hat er Interesse an möglichst kleinen Einheiten", sagte er. Er teile diese Bedenken nicht.
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