P-Seminar am Illertal-Gymnasium ist einer der Regionalsieger in Bayern
In einem Wettbewerb von mehreren Kooperationspartnern werden 27 Projektseminare in Bayern ausgezeichnet. Dabei können Schüler aus Vöhringen erneut punkten.
Rund 18 Monate lang haben die Schülerinnen und Schüler der gymnasialen P-Seminare überall im Freistaat Bayern Ideen entwickelt, Konzepte erstellt und individuelle Projekte umgesetzt. In den kommenden Wochen dürfen sich 27 von ihnen über eine besondere Auszeichnung freuen: Sie werden von den Ministerialbeauftragten ihrer Bezirke als regionale Preisträger mit dem „P-Seminar-Preis 2022/24“ ausgezeichnet. Dazu gehört ein Projektseminar des Illertal-Gymnasiums in Vöhringen.
Noch einmal besonders spannend wird es dann am 11. März, wenn Kultusministerin Anna Stolz sowie Vertreter der Kooperationspartner aus den 27 Regionalsiegern die vier Landessieger küren. Die Ministerin betont in einer Pressemitteilung des Kultusministeriums: „Es ist immer wieder spannend und beeindruckend zu sehen, auf welch kreative Ideen und Umsetzungen unsere Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Lehrkräften im P-Seminar kommen." Alle ausgezeichneten Projekte seien innovativ, durchdacht und klug umgesetzt. "Und vor allem zeigen sie einmal mehr: Unsere P-Seminare sind ein Aushängeschild für die berufliche Bildung an unseren Gymnasien“, sagt Stolz.
Team aus Vöhringen wird Zweiter bei Vision-Ing21-Wettbewerb
Aus Schwaben kommen insgesamt drei Preisträger, darunter das P-Seminar "Vision-Ing21" am Illertal-Gymnasium Vöhringen (Leitfach: Physik). Ein Team der Schule hat an einem Wettbewerb teilgenommen, mit dem das Interesse für Naturwissenschaft und Technik und in der Folge auch für ein Ingenieurstudium geweckt wird. Dabei handelt es sich um eine Initiative des "Förderkreises Ingenieurstudium e.V." Mit ihrem Modell einer Magnetschwebebahn holte sich die Schülergruppe aus Vöhringen im Juli 2023 den zweiten Platz bei diesem Wettbewerb in Erlangen. Platz vier ging dort übrigens an junge Tüftler des Nikolaus-Kopernikus-Gymnasiums Weißenhorn: Sie hatten eine solarbetriebene E-Bike-Ladestation entwickelt und konstruiert.
Der bayernweite P-Seminar-Wettbewerb wird jährlich durch das Bayerische Kultusministerium sowie die Kooperationspartner Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw), Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) und Eberhard von Kuenheim Stiftung der BMW AG ausgeschrieben. Es werden besonders gelungene Projekte zur Studien- und Berufsorientierung an bayerischen Gymnasien honoriert. Die Gymnasien können sich bei den Dienststellen der Ministerialbeauftragten für die Auszeichnung bewerben. Bei der Auswahl der Preisträger stehen insbesondere Konzeption, Umsetzung und Ergebnis der P-Seminare im Fokus. Von zentraler Bedeutung sind neben der Projektidee, Zielsetzung und Projektplanung auch die Kontakte zu außerschulischen Partnern sowie die Berücksichtigung der Studien- und Berufsorientierung. Ein weiterer regionaler Preisträger aus Schwaben ist das P-Seminar "Inklusion in Musik und Sport" (Leitfach: Sport) am Simpert-Kraemer-Gymnasium Krumbach.
Gymnasiasten erhalten Einblicke in die Anforderungen der Arbeitswelt
Zur Erklärung: Die Schülerinnen und Schüler eines bayerischen Gymnasiums belegen in der Oberstufe, also in den Jahrgangsstufen 11. und 12., ein solches Projektseminar, kurz P-Seminar. Dieses erstreckt sich über knapp drei Halbjahre und umfasst zwei Wochenstunden. Unter Begleitung einer Lehrkraft arbeiten sie an einem anwendungsbezogenen Projekt. Dadurch können sie sich einen Überblick über das große Angebot an Ausbildungs-, Studien- und Berufsmöglichkeiten verschaffen und sich der persönlichen Wünsche, Erwartungen und Fähigkeiten bewusst werden. Darüber hinaus ermöglicht die Zusammenarbeit mit externen Partnern gewinnbringende Einblicke in die Anforderungen der Arbeitswelt. (AZ, jsn)
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