Luft wegen Corona-Sperren in deutschen Städten sauberer
Um Neuinfektionen mit dem Coronavirus zu verhindern, müssen die meisten Deutschen zur Zeit zu Hause bleiben. Das hat auch sein Gutes: Die Luftqualität in den Städten steigt.
Die Luftverschmutzung in deutschen Städten hat im Zuge der Corona-Ausgangsbeschränkungen bereits deutlich abgenommen. Dies zeigt ein Vergleich von Satellitenbildern aus den vergangenen Tagen mit jenen ein Jahr zuvor, die die Europäische Allianz für öffentliche Gesundheit EPHA am Montag veröffentlichte. Die EPHA ist ein Bündnis nichtstaatlicher Organisationen für Gesundheits- und Umweltschutz.
Satellitenbilder zeigen drastische Unterschiede in der Luftqualität im Vergleich zu 2019
Die Bilder des Satelliten "Sentinel-5" aus der Zeit vom 5. bis 25. März 2019 und derselben Zeit 2020 zeigen drastische Unterschiede für Großstädte wie Düsseldorf, Essen, Köln oder Frankfurt. Die europäische Agentur ESA hatte bereits vorige Woche Bilder für Europa veröffentlicht. Jetzt hat die EPHA Vergleichsdaten einzelner Städte aufgeführt.
"Das jahrelange Einatmen von dreckiger Luft dürfte die Gesundheit jener geschwächt haben, die jetzt im Kampf auf Leben und Tod gegen Covid-19 stecken", sagte EPHA-Generalsekretär Sascha Marschang. Nach der Corona-Krise müsse entschlossen gegen Luftverschmutzung vorgegangen werden.
EU-Kommission: Im neuen Haushalt soll es genug Geld für Kampf gegen Klimawandel und Wirtschaftshilfen geben
Nach aktuellen Bemühungen der EU-Kommission könnte das gelingen: Mit einem neuen Haushaltsplan für die kommenden sieben Jahre will die EU-Kommission auf die Folgen der Corona-Krise antworten. Wann der neue Vorschlag vorliegen soll und welchen Umfang die überarbeitete Fassung des Mehrjährigen Finanzrahmens (MFR) haben könnte, ließ Chefsprecher Eric Mamer offen. Er betonte jedoch, die Ziele der Kommission - mehr Geld für die Digitalisierung und für den Kampf gegen den Klimawandel - widersprächen nicht einer Aufbauhilfe für die Wirtschaft nach der Coronavirus-Krise.
Die EU-Kommission hatte ursprünglich einen Haushaltplan vorgelegt, der sich auf 1,11 Prozent der Wirtschaftsleistung belief. Das war einigen EU-Staaten zu viel, weshalb die Staats- und Regierungschefs bei ihrem Gipfeltreffen im Februar keine Einigung erzielten. Mit den erwarteten Ausgaben zur Ankurbelung der Wirtschaft nach der Virus-Krise dürfte das Budget eher noch wachsen. (dpa)
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