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11.02.2022

Augsburg will nach langen Diskussionen an KZ-Lager erinnern

Blick auf die Halle 116 der ehemaligen Sheridan-Kaserne.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Archivbild

Lange hat es gedauert, bis die Pläne für einen Gedenkort für die Augsburger Zwangsarbeiter konkret wurden. Nun ist es soweit. In wenigen Monaten soll am Ort der Erniedrigungen eine Ausstellung für Schulklassen öffnen.

77 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges soll in Augsburg eine Gedenkstätte für ein Außenlager des Dachauer Konzentrationslagers eröffnet werden. Die sogenannte Halle 116 war zunächst Teil einer Kaserne und wurde gegen Ende der Nazi-Diktatur zu einem Lager für Zwangsarbeiter umfunktioniert.

Seit mehr als zwei Jahrzehnten wird darüber diskutiert, in der Halle eine Ausstellung einzurichten. Nach einem Beschluss des Augsburger Kulturausschusses soll die Halle nun im Sommer 2022 als Lern- und Erinnerungsort öffnen. "Ziel ist es, mit der Ausstellung in Augsburg einen dauerhaften Lernort für die historisch-politische
Bildung und die Vermittlung demokratischer Grundwerte zu schaffen", betont die Stadtverwaltung.

In der Halle wurden einst bis zu 2000 KZ-Häftlinge untergebracht. Die Männer mussten insbesondere bei der Messerschmitt AG arbeiten, bis zu zwölf Stunden am Tag. Der Augsburger Flugzeugbauer zählte zu den wichtigsten Rüstungsunternehmen in der Nazizeit.

Die hygienischen Verhältnisse und die Versorgung der Gefangenen seien völlig unzureichend gewesen, erklärt die Stadtverwaltung. "Zeitzeugen berichteten von harten Disziplinierungsmaßnahmen, zahlreichen Misshandlungen durch Wachpersonal und Messerschmitt-Beschäftigte sowie von Exekutionen." 1945 seien 74 Tote im Lager von den Behörden erfasst worden.

Nach dem Krieg nutzten lange die US-Streitkräfte das Gelände mit der Halle 116 für ihre Sheridan-Kaserne. Im Jahre 1998 gaben die Amerikaner den Augsburger Standort auf, in der Folge entstand die Idee einer Gedenkstätte.

Die Rathauskoalition von CSU und Grünen betont, dass in der Stadt bislang nur wenige Orte seien, die die Verbrechen der NS-Zeit darstellten und darüber aufklärten. "Die Halle 116 ist eine große Chance für Augsburg, sich mit der eigenen Vergangenheit auseinanderzusetzen, diese aufzuarbeiten und der Opfer von damals zu gedenken", heißt es in einer Erklärung der Koalitionäre. "Gerade in Zeiten der Pandemie, in denen rechte und antisemitische Strömungen noch sichtbarer werden, und in einer Zeit ohne Zeitzeugen sind solche Erinnerungsorte unverzichtbar", sagte die Grünen-Fraktionschefin Verena von Mutius-Bartholy.

Die Stadt will im Juli die Ausstellung eröffnen, zunächst ist das Projekt auf drei Jahre konzipiert. Mehrere Stellen sollen geschaffen werden, damit insbesondere Schulklassen die Halle 116 besuchen können. Es ist bereits ein Konzept für die Ausstellung erarbeitet worden. Die Stadt rechnet mit Kosten von knapp 150 000 Euro jährlich, die teils durch Zuschüsse gedeckt werden sollen.

Die Stiftung Bayerische Gedenkstätten, die die KZ-Gedenkstätten in Dachau und Flossenbürg trägt, sieht Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit der Bildungsabteilung in Dachau. Die Augsburger Ausstellung mache großen Sinn, sagte Stiftungsdirektor Karl Freller. "Die Tatsache, dass junge Besuchergruppen von einem Museumspädagogen geführt und bei der Aufarbeitung der Eindrücke im Nachgang begleitet werden sollen, rundet das ansprechende Gesamtkonzept ab", meinte der CSU-Landtagsabgeordnete.

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