Michael Jackson trifft Jazz
Crossspop mischen verschiedene Stile und Sounds – für ein einmaliges Klangerlebnis
„Billie Jean is not my lover“, tönt es aus den Boxen in dem kleinen Proberaum in einem Schrebergarten irgendwo in Augsburg. Doch irgendwas ist anders als sonst: Es ist zwar ganz eindeutig einer der Klassiker von Michael Jackson, aber irgendwie klingt es auch anders, neu und spannend. Genau auf diesen „Aha-ich-kenne-dieses-Lied“-Effekt setzt die Band Crosspop. Entstanden an einem wunderschönen Abend steht der Bandname für die Musikrichtung der Gruppe: Sie interpretieren aktuelle und auch ältere Stücke aus Rap, Pop, Rock und Jazz neu und verleihen ihnen so eine ganz neue Note.
Crosspop, das sind der Gitarrist Marat Pronin (24), Danat Kleinmann (23) am Bass, der Schlagzeuger Felix Tuch (23) und der Sänger Alexander Dußmann (24). Auch ein Piano ist immer mit dabei, momentan vertritt die 21-jährige Silvia Amberger den Pianisten Sebastian Garreis (23). „Wir alle kennen uns schon länger, auch musikalisch“, erklärt Marat.
Die Bandmitglieder machen schon seit ihrer Kindheit Musik und spielen meist auch mehrere Instrumente. Crosspop riefen sie Anfang 2013 ins Leben – ihr Konzept: die Bereiche der Musik zu mischen, die sie mögen. Der Name ist hier also Programm: Stilrichtungen werden gekreuzt und es entsteht etwas Neues und zugleich Bekanntes.
In der Gruppe werden Vorschläge für Stücke gesammelt und sich darüber Gedanken gemacht, wie man sie verändern könnte. Marat erklärt: „Nehmen wir Billy Jean. Das Lied besteht an sich aus zwei Akkorden. Wir machen daraus vier.“ Wer sich darunter nichts vorstellen kann, sollte am besten bei einem der Konzerte der Band vorbeischauen.
Gespielt wird, was gefällt
„Wir bewegen uns bei der Liedauswahl zwischen den 60ern und heute“, erklärt Alexander. Zum Repertoire zählen deshalb nicht nur Evergreens wie „Billie Jean“ oder „Hit the Road Jack“, sondern auch „Diamonds“ von Rihanna oder „Candy Shop“ von 50 Cent – so ist für jeden etwas dabei.
Obwohl Crosspop erst seit knapp einem Jahr existiert, haben die fünf Jungs bereits diverse Auftritte – öffentliche wie private – hinter sich. „Das meiste geht über Mundpropaganda“, erläutert Marat.
Das besondere an Crosspop ist auch das Publikum. Danat: „Da die Songvielfalt so groß ist, haben wir auch ein entsprechend breites Publikum, zwischen 15 und 65.“ Damit bei den Auftritten alles gut läuft –und sich vor allem perfekt anhört – probt die Band zwei Mal pro Woche zwei bis drei Stunden. Ihr Ziel ist es, auch über Augsburg hinaus bekannt zu werden und Auftritte zu haben. Aktuell treten sie mit dem Programm „Pop meets Jazz“ auf.
Crosspop Infos zur Band und die neuesten Termine auf: www.crosspop.de.
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