Das Update zum Ukraine-Krieg vom 22. Dezember
Mit unserem Update zum Krieg in der Ukraine behalten Sie den Überblick über die Nachrichtenlage. Wir senden Ihnen jeden Abend die wichtigsten Meldungen des Tages.
Zuletzt haben westliche Regierungen wiederholt damit gerungen, die Ukraine militärisch zu unterstützen. Nun bestätigten die Niederlande eine Lieferung von 18 Kampfjets an das Kriegsland. Von den Plänen berichtete die Verteidigungsministerin des Landes, Kajsa Ollongren, am Freitag in Den Haag. Die Flugzeuge des Typs F-16 würden demnach bereits für die Ausbildung ukrainischer Piloten in Rumänien genutzt. Nun wolle man die Maschinen nach Abschluss des Trainings vollständig an die Ukraine übergeben, wie der niederländische Premierminister Mark Rutte auf X (ehemals Twitter) bestätigte.
Auch von der EU kommen neue Lieferungen in die Ukraine. Die Europäische Kommission teilte am Freitag in Brüssel mit, dass dem Kriegsland 500 weitere Stromgeneratoren im Wert von rund 16,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden sollen. Geliefert würden demnach auch Generatoren, die während eines Stromausfalls ganze Krankenhäuser mit Energie versorgen könnten. 40 der 500 Generatoren sollen zudem an Schulen aufgebaut werden.
Der Tag: In der Nacht zum Freitag hat ein russischer Drohnenangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew schwere Schäden an einem Hochhaus verursacht. Von dem Einschlag und einem anschließenden Wohnungsbrand sprach Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko. Der Militärverwaltung der ukrainischen Hauptstadt zufolge seien Teile einer russischen Drohne nach dem Abschuss auf das Wohnhaus gestürzt. Bei dem Angriff wurde ein Mensch verletzt.
In Russland wurden demgegenüber in der Nacht zehn ukrainische Drohnen zerstört. Wie das russische Verteidigungsministerium mitteilte, seien fünf Drohnen über der Region Brjansk, vier über dem Gebiet Kaluga und eine Drohne über Moskau abgeschossen worden. Zeitweise sei es zu Einschränkungen im Flugverkehr bei Kaluga und in der russischen Hauptstadt gekommen. Davon berichtete Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin.
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Die Lage: Bundesjustizminister Marco Buschmann hat im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa) ausgeschlossen, dass ukrainische Flüchtlinge zur Verteidigung ihres Landes aus Deutschland zurückkehren müssen. In der Ukraine wurde in den letzten Tagen über eine groß angelegte Mobilisierung von bis zu 500.000 Mann zusätzlich diskutiert.
In dem Zuge appellierte das Verteidigungsministerium in Kiew an geflüchtete Ukrainer, in ihr Heimatland zurückzukehren. Dennoch wollte Kiew explizit keinen Druck auf Geflüchtete aufbauen. Buschmann lobte demgegenüber die Integration vieler Ukrainerinnen und Ukrainer insbesondere in den deutschen Arbeitsmarkt. Durch das unkomplizierte Verfahren müssten nicht zuletzt weniger Menschen vom Bürgergeld leben, sagte der Justizminister.
Bild des Tages:
Herabstürzende Trümmerteile einer russischen Drohne haben in Kiew ein Hochhaus getroffen und schwer beschädigt. Wie ein dpa-Reporter berichtete, seien Explosionsgeräusche der Flugabwehr noch im Stadtzentrum von Kiew deutlich zu hören gewesen.
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(mit dpa)
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